Schweizer Wirtschaft für die Personenfreizügigkeit

publiziert: Mittwoch, 6. Jul 2005 / 10:23 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 6. Jul 2005 / 10:46 Uhr

Bellach - Jeder dritte Franken in der Schweiz hänge vom Handel mit der EU ab, betonten die Präsidenten von fünf Wirtschaftsverbänden in Bellach im Kanton Solothurn.

5 Meldungen im Zusammenhang
Ein Nein bei der Abstimmung über die Personenfreizügigkeit am 25. September bringe grossen Schaden für die Schweizer Wirtschaft, befürchten die Präsidenten von economiesuisse, Arbeitgeberverband, Gewerbeverband, Swissmem und des Verbands der Schweizer Uhrenindustrie. Sie alle gehören dem Komitee "Schweizer Wirtschaft für die Bilateralen" an.

Nicht nur die Export-, sondern auch die Binnenwirtschaft sei auf gute Aussenbeziehungen angewiesen, wird Johann Schneider-Ammann, Präsident des Verbandes der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (Swissmem), in einem Communiqué zitiert. "Die Export-Lokomotive zieht die Binnenwagen mit."

Weder Stellenverlust noch Lohndruck

Joseph Maushart, Chef der Fraisa SA in Bellach, erläuterte, wie die gesamte Wertschöpfung seiner Firma auf die Bilateralen Abkommen gestützt sei: Nicht nur der Exporteur Fraisa selber, sondern auch Lieferanten und ein Hotelier profitierten.

Rudolf Stämpfli, Präsident des Arbeitgeberverbands, beruhigte auch die Arbeitnehmer. Sie bräuchten keine Angst vor der Ausdehnung der Personenfreizügigkeit auf die zehn neuen EU-Länder zu haben. Zahlreiche Studien und die Praxis zeigten, dass Stellenverlust und Lohndruck nicht zu erwarten seien.

(rp/sda)

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