Schweizer arbeiten weniger lange für Erfüllung der Steuerpflicht

publiziert: Montag, 14. Apr 2008 / 13:37 Uhr / aktualisiert: Montag, 14. Apr 2008 / 15:28 Uhr

Bern - 2008 haben der durchschnittliche Steuerzahler und die durchschnittliche Steuerzahlerin in der Schweiz 104 Tage Lohnarbeit gebraucht, um die Steuern begleichen zu können. Das sind drei Tage weniger als im Vorjahr, aber doppelt so viele wie vor 50 Jahren.

Der Tag der erfüllten Steuerpflicht entspricht der so genannten Fiskalquote.
Der Tag der erfüllten Steuerpflicht entspricht der so genannten Fiskalquote.
Das Eidg. Finanzdepartement (EFD) veröffentlichte eine entsprechende Statistik. Heuer war der 14. April der «Tag der erfüllten Steuerpflicht». 1958 war es noch der 22. Februar.

Dieser Tag entspricht der so genannten Fiskalquote, welche den Anteil der durch den Fiskus beanspruchten Wertschöpfung misst. 1990 lag der Wert bei 26 Prozent und stieg bis 2000 auf 30 Prozent an.

2007 stand dieser Wert gemäss ersten Schätzungen noch bei 29,4 Prozent. Gemäss den Voranschlägen von Bund, Kantonen und Gemeinden kommt er im Jahr 2008 auf 28,5 Prozent zu liegen.

Höhere Ausgaben der öffentlich Hand

Die Fiskalquote teilt sich auf die drei Staatsebenen und die Sozialversicherungen auf. In diesem Jahr beträgt die Fiskalquote des Bundes 10,2 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP), jene der Kantone 7,1 Prozent, jene der Gemeinden zirka 4,2 Prozent und jene der obligatorischen Sozialversicherungen 7 Prozent.

Die Erhöhung der Fiskalquote in den 90er Jahren ging einher mit derjenigen der Staatsqoute. Die Ausgaben der öffentlichen Haushalte stiegen in der Schweiz zwischen 1990 und 2000 im internationalen Vergleich weit überdurchschnittlich an.

Seither hat sich jedoch auch die Staatsquote stabilisiert. Mit einer Veränderung von 0,6 Prozentpunkten liegt die Schweiz im guten Mittelfeld der OECD-Länder.

Schuldenquote rückläufig

Die Trendwende widerspiegelt sich gemäss dem EFD auch in der Entwicklung der Schuldenquote der öffentlichen Haushalte (Bund, Kantone und Gemeinden). Nach einem rezessionsbedingten leichten Anstieg in den Jahren 2002 und 2003 lag sie im Jahr 2006 zum ersten Mal seit 1995 wieder unter der 50-Prozent-Marke.

Wegen hoher ausserordentlicher Ausgaben des Bundes kann jedoch die Schuldenquote im Jahr 2008 nur noch leicht reduziert werden. Sie wird gemäss den Schätzungen des EFD bei 43,6 Prozent liegen.

(fest/sda)

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