Schweizer auf Philippinen gekidnappt

publiziert: Montag, 5. Apr 2010 / 09:05 Uhr / aktualisiert: Montag, 10. Mai 2010 / 14:03 Uhr

Manila - Auf den Philippinen ist ein gebürtiger Schweizer entführt worden. Der 70-Jährige sei vor seinem Haus in der Nähe von Zamboanga City gekidnappt worden, sagte der Sprecher der Polizei der Halbinsel Zamboanga, Jose Bayani Gusela, am Telefon gegenüber der Nachrichtenagentur SDA.

Der Fall weckt Erinnerungen an die Entführung von IKRK-Mitarbeiter Andreas Notter.
Der Fall weckt Erinnerungen an die Entführung von IKRK-Mitarbeiter Andreas Notter.
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Gusela bestätigte damit entsprechende philippinische Medienberichte. Auch das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) in Bern bestätigte die Informationen. Sie seien in engem Kontakt mit den lokalen Behörden, sagte EDA-Sprecher Georg Farago auf Anfrage. Über mögliche Lösegeldforderungen konnte er keine Angaben machen.

Gemäss philippinischen Polizeiangaben wurde der gebürtige Schweizer mit philippinischem Pass am Sonntagabend gegen 18 Uhr (Ortszeit) von acht bewaffneten Männern überfallen und entführt. Die Kidnapper seien als Soldaten und Polizisten verkleidet gewesen.

Mit Schnellbooten unterwegs

Der gebürtige Schweizer mit philippinischem Pass habe sich zur Zeit des Überfalls zusammen mit Freunden auf dem Strand vor seinem Haus bei Patalon rund 40 Kilometer von Zamboanga City befunden, sagte Gusela weiter. Die Entführer hätten sich auf Schnellbooten genähert und den Mann dann auf eines der Boote gezwungen.

Bei der Polizei habe ein Krisenstab die Arbeit aufgenommen: die Ermittlungen dauerten an, sagte der Sprecher weiter. Angaben zu den Hintergründen der Tat wollte er keine machen. Dafür sei es noch zu früh.

In lokalen Medien wurde spekuliert, dass hinter der Entführung die islamistische Terrorgruppe Abu Sayyaf stecken könnte, die im vergangenen Jahr drei Delegierte des IKRK - den Aargauer Andreas Notter, einen Italiener und eine Philippinerin - monatelang festgehalten hatten.

Auch die Rebellen der Moro-Islamischen Befreiungsfront (MILF) wurden hinter der Tat vermutetet. Allerdings stecken auf der Insel Mindanao, auf der Zamboanga liegt, oft auch kriminelle Banden hinter Entführungen. Sie hoffen auf ein grosses Lösegeld.



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(zel/sda)

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