Schweizer erhalten Vergünstigungen in Italien

Die neue «Vereinbarung über den Zugang zu den staatlichen Kulturinstitutionen» verschafft Schweizer Bürgern beim Eintritt in öffentliche Museen, Galerien, Ausgrabungsstätten oder ähnliche Einrichtungen in Italien dieselben Vergünstigungen wie EU-Bürgern, wie die beiden Minister nach ihrem Treffen in Locarno erklärten.

Personen unter 18 Jahren sowie über 65 Jahren geniessen in den öffentlichen Kulturinstitutionen Italiens deshalb ab sofort freien Eintritt. Personen zwischen 18 und 25 Jahren bezahlen den halben Preis.

«Perfekte Beziehungen»

Zu den öffentlichen Kulturinstitutionen Italiens gehören über 100 archäologische und historische Museen sowie Kunstgalerien wie die Uffizien in Florenz, Ausgrabungsstätten wie Herculaneum oder Pompei, Burgen und Kirchen wie das Castel del Monte sowie Parks wie der Giardino di Boboli in Florenz.

Rutelli nannte die Vereinbarung mit der Schweiz bei einer kurzen Begegnung mit Medienvertretern eine «Freundschaftgeste». Überhaupt bestünden zwischen der Schweiz und Italien «perfekte und beste Beziehungen». In der Schweiz ist eine Differenzierung der Eintrittspreise in Museen nach dem Herkunftsland nicht üblich.

Intensive Zusammenarbeit im Filmbereich

Als zweite Vereinbarung haben die beiden Kulturminister, die beide auch die Vizepräsidenten ihrer Regierungen sind, ein neues Koproduktionsabkommen im Bereich Film in Kraft gesetzt. Das Abkommen intensiviere die Zusammenarbeit im Filmbereich zwischen der Schweiz und Italien, wie die Minister erklärten.

Die beiden Vereinbarungen sind das Ergebnis eines Arbeitstreffens zwischen Couchepin und Rutelli im Oktober 2006 in Rom.

(bert/sda)