Schweizer in Italien vor Gericht

publiziert: Freitag, 11. Mrz 2005 / 22:04 Uhr

Bari - Die italienische Regierung klagt als Zivilpartei in einem Zigarettenschmuggelprozess in Bari.

Die Einkünfte aus dem Zigarettenschmuggelgeschäft waren über die Schweiz gewaschen worden.
Die Einkünfte aus dem Zigarettenschmuggelgeschäft waren über die Schweiz gewaschen worden.
Vor Gericht stehen 22 Personen, darunter zahlreiche Schweizer und in der Schweiz Residierende. Auch in der Schweiz wird ermittelt.

Der Prozess in Bari richtet sich gegen eine der grössten zwischen Italien und Montenegro aktive Mafiaorganisationen im Zigarettenschmuggel.

Zwischen 1996 und 2000 soll der Clan zwischen Montenegro und Apulien monatlich tausend Tonnen Zigaretten geschmuggelt haben.

Ermittlungen in der Schweiz

Parallel dazu laufen in der Schweiz gegen mehrere Schweizer und Ausländer Ermittlungen wegen Zugehörigkeit zu einer kriminellen Organisation.

Eine Person sei noch in Haft, sagte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft auf Anfrage. Die in Bari angeklagten Schweizer würden allerdings nicht an Italien ausgeliefert.

Die Einkünfte aus dem Zigarettenschmuggelgeschäft waren über die Schweiz gewaschen worden. In diesem Zusammenhang war im vergangenen November in Bari auch der Zigarettenschmuggler Gerardo Cuomo zu sieben Jahren und vier Monaten Gefägnis verurteilt worden.

Vertragshändler

Cuomo war einer von vier Vertragshändlern, die zusammen mit einem Tessiner Geschäftsmann die Einfuhr der Schmuggelware organisiert haben sollen.

In der Schweiz war Cuomo im Sommer 2001 wegen passiver Korruption gegen den Tessiner Richter Franco Verda zu sieben Monaten Gefängnis verurteilt und mit einem fünfjährigen Einreiseverbot in die Schweiz belegt worden.

Der vor einem Jahr verstorbene Richter Verda war auf Bewährung zu 18 Monaten Haft verurteilt worden. Ihm war Amtsmissbrauch und passive Korruption vorgeworfen worden.

Der Tessiner Geschäftsmann muss sich nun auch in Bari vor Gericht verantworten. Er wird verdächtigt, wie Cuomo ein Drahtzieher des illegalen Handels zu sein. Der Mann hatte stets argumentiert, dass er über eine gültige Lizenz für die Einfuhr von ausländischen Zigaretten aus Montonegro verfüge.

(bert/sda)

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