Schweizer lieben ihr Auto

Gegenmassnahmen sollten die Mobilitätsgewohnheiten aber nicht einschränken. Dies geht aus dem Mobilitäts-Monitor von auto-schweiz, der Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure, hervor, der in Bern vorgestellt wurde. Das Forschungsinstitut gfs.bern hat dazu 1014 Stimmberechtigte über ihre Haltung zum Auto befragt.

64 Prozent der Autobesitzerinnen und -besitzer legen mit ihrem Vehikel pro Woche mehr als 100 Kilometer zurück. 50 Prozent benutzen es täglich. Für 57 Prozent hat das Auto etwa gleich viele Vor- wie Nachteile, 24 Prozent sehen mehr Vor- und 15 Prozent mehr Nachteile.

75 Prozent pflichten der Äusserung «das Auto belastet die Umwelt» voll oder «eher» zu. «Die Schweizer Stimmberechtigten sehen zwar Vor- und Nachteile des Automobils. Nur sehen sie bei den Nachteilen weniger genau hin», kommentiert Claude Longchamp vom gfs.bern.

Für Raser-Register

Eine hohe Zustimmung erhalten Aussagen wie «auf Autos mit hohem Benzinverbrauch sollte man verzichten». Mehr als die Hälfte der Befragten sind für die Einführung eines Raser-Registers sowie für ein stärkeres Vorgehen gegen Alkohol am Steuer. 78 Prozent fühlen sich indes auf den Strassen «eher» oder «sehr» sicher.

Eine gleichzeitig vorgestellte ETH-Studie zeigt, dass der Treibstoffverbrauch für den Auto-Kaufentscheid bei den meisten Leuten eine untergeordnete Rolle spielt. Meist kaufen Männer das Auto. Sie legen Wert auf die Wagengrösse, Frauen entscheiden öfter auf den Preis.

(lg/sda)