Schweizer scheitern in Halbfinals

publiziert: Samstag, 10. Dez 2005 / 20:19 Uhr

Auch am dritten Tag der Kurzbahn-EM in Triest gelang den Schweizern kein Exploit.

Carla Stampfli war als Vierzehnte chancenlos.
Carla Stampfli war als Vierzehnte chancenlos.
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Remo Lütolf (50 m Brust), Alain Tardin (100 m Lagen) und Carla Stampfli (50 m Rücken) scheiterten jeweils in den Halbfinals. Die Französin Laure Manaudou über 400 m Crawl und die holländische Crawl-Staffel der Frauen sorgten für die Weltrekorde Nummer 6 und 7 im neu gebauten, topmodernen Schwimmkomplex «Polo Natatorio Bruno Bianchi».

Europarekorde schwammen der Einheimische Filippo Magnini über 100 m Crawl und der Russe Juri Prilukow über 1500 m Crawl. Publikumsliebling Magnini, der im Sommer auch an den Langbahn-WM in Montreal in der Königsdisziplin triumphiert hatte, verbesserte seine eigene, am Vortag aufgestellte Bestmarke.

Lütolf unter Bestleistung

Am ehesten war Lütolf über 50 m Brust der Einzug in den Final zugetraut worden. In 27,44 musste sich der 25-jährige St. Galler Rheintaler jedoch mit dem 10. Platz begnügen; zum Sprung in die Top 8 fehlten ihm acht Hundertstel. Der 25-fache Schweizer Meister verpasste über 50 m Brust bei seiner neunten Teilnahme an den ebensovielten kontinentalen Titelkämpfen im 25-m-Becken zum dritten Mal nach 1996 und 2004 den Einzug in den Final. Mit seinem Schweizer Rekord von 27,02 hätte er Bronze gewonnen.

Alain Tardin klassierte sich über 100 m Lagen ebenfalls im 10. Rang. Der 21-Jährige vom SC Uster-Wallisellenn vermochte sich im Halbfinal gegenüber dem Vorlauf (9.) nur minim zu steigern (von 55,28 auf 55,20).

Wohl kein Schweizer an Kurzbahn-WM

Carla Stampfli hatte sich über 50 m Rücken viel vorgenommen. Die 21- jährige in Mailand lebende Studentin wollte sich unbedingt für den Final qualifizieren, um sich das Ticket für die Kurzbahn-WM im kommenden April in Schanghai zu sichern. Triest ist die einzige Qualifikationsmöglichkeit, Limiten gibt es keine. Stampfli war als 14. jedoch chancenlos. Damit wird die Schweiz in China wohl nicht vertreten sein.

Die qualifizierte Flavia Rigamonti, die über 800 m Crawl Bronze gewann, will in Schanghai nicht starten. Allerdings ist das letzte Wort in dieser Sache noch nicht gesprochen, denn Trainer Steve Collins ist für eine Teilnahme der Tessinerin.

19-Jährige schafft Weltrekord

Für das Highlight am vorletzten Tag in Triest sorgte die Französin Laure Manaudou. Die 19-jährige Olympiasiegerin pulverisierte über 400 m Crawl den Weltrekord der Amerikanerin Lindsay Benko um 2,74 Sekunden auf 3:56,79. Die in Loyes, einem kleinen Dorf in der Nähe Lyons, aufgewachsene Manaudou hatte bereits am Freitag über die doppelte Distanz eine Weltbestzeit aufgestellt. Neben dem 800er gewann die in Frankreich äusserst beliebte Athletin gleichentags noch über 100 m Rücken.

(ht/sda)

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