Schweizer spielten keine Hauptrolle

publiziert: Montag, 2. Jan 2006 / 17:22 Uhr

Beim nächtlichen Spektakel der SB-Jam-Session in Davos ragte ein Boarder heraus: Der französische Halfpipe-Spezialist Mathieu Crêpel bot den über 10 000 Zuschauern in der Silvesternacht am Bolgen eine Flugshow erster Güte und löste Andy Finch ab.

Andy Finch in Aktion
Andy Finch in Aktion
Der so genannte «Ruler of the Night» hob sich im 32er-Finalfeld von der Konkurrenz mit technisch perfekten Sprüngen ab. Crêpel zeigte dem Publikum sowohl auf der Schanze als auch in der Pipe Tricks mit Dreifachrotation (1080°).

In der Kombination beider Wertungen war der 21-jährige Qualifikationssieger nicht zu schlagen - auch nicht vom US-Star Finch (8.), an dessen Favoritenrolle nach zwei Siegen in den Spezial-Disziplinen «Highest Air» und «Best Trick Pipe» niemand mehr gezweifelt hatte.

Mit Crêpels Erfolg war zwar nicht zwingend zu rechnen, ein Unbekannter ist er hingegen nicht. 2005 dominierte der ehrgeizige Freestyler aus dem Rossignol-Team den FIS-Weltcup und gewann die wichtigste Trophäe der offiziellen Tour der Snowboarder mit mehr als 1000 Punkten Vorsprung. Nach seinem Coup in Davos sprach der Franzose «vom besten Pipe-Run, den ich je an einem Wettkampf gefahren bin».

In seiner aktuellen Verfassung zählt der junge Mann aus Anglet auch an den Olympischen Spielen beim Halfipe-Wettbewerb in Bardonecchia zum Kreis der Favoriten. Die Schweizer werden in Italien kaum die Hauptrolle spielen, zu «altmodisch» ist ihr Stil.

Und Nicolas Müller, welcher das Ranking der von der Snowboard-Industrie finanzierten «Ticket to Ride»-Tournée dank dem 6. Platz in Davos mittlerweile anführt, beschränkt sich auf Events ausserhalb der FIS-Tour. Altmeister und Olympiasieger Gian Simmen (18.) verzichtete in seinem Programm am Bolgen auf riskante Mehrfachdrehungen, Ex-Weltmeister Markus Keller stürzte, weil er sich offenkundig zu viel zutraute.

Unwesentlich besser verlief das Bündner Gastspiel für Xaver Hoffmann. Der Deutsche lebte den Exhibition-Gedanken der SB-Jam-Session am meisten aus. Dreimal scheiterte Hoffmann aber daran, einen weltweit wohl einmaligen 1440er-Trick (vier Umdrehungen) zu stehen.

Zum Rang des Publikumslieblings reichten die Vorstellungen Hoffmanns ebenfalls nicht aus; den besetzte der erst 12-jährige Juniorensieger Jan Scherrer, der im Final an der Seite Simmens die Zuschauer entzückte.

Overall-Sieger Halfpipe: 1. Mathieu Crêpel (Fr). 2. Risto Mattila (Fi). 3. Frederik Austbö (No). 4. Eero Ettala (Fi). Ferner: 6. Nicolas Müller. 7. Gian-Luca Cavigelli. 8. Andy Finch (USA/TV). 13. Markus Keller. 18. Gian Simmen.

Höchster Sprung: Finch.

Bester Trick Kicker (Schanze): Crêpel.

Bester Trick Halfpipe: Finch.

Bester Trick Rail (Geländer): Ettala.

(Sven Schoch/Si)

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