Schweizer verbrennen weniger Benzin, aber mehr Diesel

publiziert: Dienstag, 30. Jul 2002 / 17:19 Uhr

Zürich - Der Absatz von Erdölprodukten ist in der Schweiz im ersten Halbjahr 2002 um rund zwei Prozent auf 5,7 Mio. Tonnen zurückgegangen. Damit ist er aber immer noch sieben Prozent höher als im Jahr 2000. Die Nachfrage nach Benzin ist rückläufig, jene nach Diesel steigt.

Der Verkaufsrückgang sei in erster Linie auf die um fünf Prozent gesunkene Nachfrage nach Treibstoffen zurückzuführen, teilte die Erdölvereinigung (EV) mit. Der Rückgang beim Flugpetrol betrug gar 17 Prozent, hauptsächlich als Folge der Redimensionierung der Schweizer Zivilluftfahrt, hiess es.

Die Nachfrage nach Benzin ging um 3,4 Prozent zurück und setzte damit den Abwärtstrend des Vorjahres fort. Die EV erklärte, dass die anhaltende Rezession viele Autofahrer zurückhaltender fahren lasse. Technische Fortschritte, das heisst effizientere Motoren, trügen ebenfalls zum sinkenden Benzinabsatz bei.

Teilweise ist der Rückgang des Benzinabsatzes wohl auch mit der steigenden Nachfrage nach Dieselöl verbunden. Hier wurde in den vergangenen sechs Monaten eine Absatzzunahme von 4,8 Prozent verzeichnet. Bei den Neuzulassungen sei der Anteil der Dieselfahrzeuge im Personenverkehr auf 17,5 Prozent gestiegen.

Anhaltend tiefe Preise führten beim Heizöl zu einer Absatzzunahme von zwei Prozent. Insgesamt wurden 2,56 Mio. Tonnen Heizöl verkauft.

(gä/sda)

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