Schweizerisches Alpine Museum feiert

Wenn sich einer als Bergler bezeichne, sei das mehr als eine geografische Bezeichnung, es bedeute: Ich bin solid, allwettertauglich, zuverlässig, echt, ehrlich.

Das SAM spielt in dieser engen Beziehung eine wichtige Rolle, ist es doch Anlaufstelle für die Thematik Mensch und Berg, wie an der Jubiläumsfeier mit mehreren 100 Gästen ausgeführt wurde. Seine Sammlung umfasst über 20 000 Objekte und 165 000 Fotos.

Besoneres Geschenk

Als besonderes Geschenk durfte das Museum an der Feier den mit 10 000 Franken dotierten Kulturpreis des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) entgegennehmen. Der SAC anerkennt damit die bedeutende kulturelle Leistung des Museums. Das SAM sei in seiner Art in der Schweiz, vielleicht sogar in der Welt, einzigartig.

Gleich alt wie das Museum ist Georges Pellaton, seit 1929 Mitglied der SAC-Sektion Bern. Wie das Museum mitteilte, leitet der rüstige Jubilar, der an der Feier teilnahm, auch heute noch Touren mit den betagteren Senioren der Sektion.

Finanzsorgenp> Nicht wie beabsichtigt ausgeräumt werden konnten die Finanzsorgen des am Helvetiaplatz gelegenen SAM auf den Festakt hin. Grund: Nicht von allen Stiftungsträgern traf die verbindliche Absichtserklärung betreffend finanzielle Unterstützung ein. Ausstehend war die Erklärung der Standortgemeinde Bern, wie das SAM mitteilte.

Es gebe realistische Möglichkeiten für eine Übergangsfinanzierung des SAM bis 2008. Der Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät bat an der Feier um Verständnis, dass die Vereinbarung noch nicht steht, sicherte aber zu, dass es in ein paar Wochen so weit sein werde.

Erwartet werden von den drei öffentlichen Trägern Eidgenossenschaft, Kanton und Stadt Bern jährlich je 231 000 Franken.

(sl/sda)