Schwerste Unwetter seit zwei Jahren

publiziert: Donnerstag, 9. Aug 2007 / 07:45 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 9. Aug 2007 / 20:10 Uhr

Bern - Die Schweiz ist von den heftigsten Unwettern seit zwei Jahren heimgesucht worden. Sintflutartige Regenfälle lösten Erdrutsche aus und liessen Flüsse und Seen über die Ufer treten. Verkehrswege wurden unterbrochen, Dutzende Menschen mussten evakuiert werden, mindestens acht wurden verletzt.

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Informationen der SBB
Auf dem Schweizer Schienennetz gibt es zahlreichen Behinderungen.
www.sbb.ch/166

Der Thuner- und der Bielersee traten über die Ufer und setzten Uferwege unter Wasser. Der Pegel des Bielersees lag am Abend 40 cm über der Alarmgrenze und erreichte damit einen historischen Höchstand, der 5 Zentimeter über jener von 2005 lag.

In der Region Olten waren am Morgen mindestens 200 Haushalte ohne Strom. Mehrere Quartiere waren überschwemmt, ein Gebäude eingestürzt.

Auch weiter flussabwärts trat die Aare über die Ufer. Betroffen sind einige Quartiere von Aarau, und in Döttingen wurde der Aaredamm überschwemmt. Ein Einkaufszentrum musste geschlossen werden, rund 50 Leute wurden evakuiert.

Auch die Birs führte Hochwasser. Schäden an Transformatoren schnitten zweitweise fast 7000 Haushalte im Leimen- und Laufental vom Stromnetz ab. In Basel dagegen blieben die befürchteten Überschwemmungen vorerst aus.

Lage entspannt sich

Im Kanton Jura, wo am Morgen chaotische Verhältnisse geherrscht hatten, war die Lage im Lauf des Tages wieder unter Kontrolle. Rund 20 Personen hatten in Sicherheit gebracht werden müssen.

Stark betroffen waren auch der Kanton Freiburg und das Waadtländer Chablais. Der Bach verliess oberhalb von Roche sein Bett, schoss durch die Hauptgasse des Dorfes und hinterliess eine Spur der Verwüstung. 50 Personen aus dem Ort mussten die Nacht im Gemeindesaal verbringen.

Die Stadt Bern scheint das Schlimmste hinter sich zu haben: Das Schwemmholz konnte rechtzeitig ausgebaggert und so eine erneute Überschwemmung des Matte-Quartiers verhindert werden.

Behinderungen im Schienen- und Telefonnetz

Auf dem Schweizer Schienennetz gibt es zahlreichen Behinderungen. Informationen sind im Internet erhältlich. Zusätzlich ist eine Hotline der SBB in Betrieb (0800 99 66 33). Auch zahlreiche Strassen sind gesperrt.

Die heftigen Regenfälle haben auch zu Unterbrüchen auf dem Festnetz- und Mobilfunknetz der Swisscom geführt. Betroffen waren Benützer in den Kantonen Luzern, Nidwalden, Zug, Bern, Zürich, St. Gallen, Aargau und Freiburg.

An den meisten Orten konnten die Aufräumarbeiten in Angriff genommen werden. Daran beteiligte sich neben tausenden Angehörigen von Feuerwehr und Zivilschutz auch die Armee.

(bert/sda)

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