Nachtfahrverbot auf Ersuchen der Polizei missachtet

Schwerverkehr wird in Basel länger abgefertigt

publiziert: Mittwoch, 23. Mai 2001 / 17:43 Uhr

Basel - Im Kampf gegen den Lastwagenstau auf der A2 vor der Grenze zu Deutschland hat das Autobahnzollamt Basel/Weil am Rhein am Dienstagabend den Güterverkehr länger abgefertigt als üblich. Dadurch wurde gegen das Nachtfahrverbot verstossen.

Die auf die Ausreise nach Deutschland wartenden Camions wurden bis um 22.45 Uhr abgefertigt, wie Zollinspektor Rudolf Flükiger am Mittwoch Informationen des Regionaljournals Basel von Radio DRS bestätigte. Zu dieser Massnahme habe man auf Ersuchen der Basler Polizei gegriffen. Sie könne jedoch keine Dauerlösung sein.

«Politisch heikel»

Flükiger räumt ein, dass dadurch gegen das ab 22 Uhr geltende Nachtfahrverbot verstossen wurde, was politisch sehr heikel sei. Es sei jedoch darum gegangen, in einem Extremfall pragmatisch zur Lösung eines Problems beizutragen. Zudem führten die letzten anderthalb Kilometer der A2 vor der Grenze über deutschen Boden.

Die gleiche Massnahme hatten Flükiger und seine Leute bereits in der Nacht auf den 9. Mai ergriffen, als die dicken Brummer vor dem Autobahnzoll über 15 km bis nach Augst BL standen. Der Stau löste sich erst im Verlauf der Nacht auf.

Am Dienstagabend reichte indes der Sondereinsatz nicht für die Abfertigung sämtlicher vor dem Zoll wartender Lastwagen. Über zwei Kilometer stauten sich die ganze Nacht über Camions auf der rechten Fahrspur bis am Mittwoch um 5 Uhr früh - zum ersten mal überhaupt, wie Flükiger sagte.

Möglicherweise künftig bis 23 Uhr

Zur längeren Abfertigung des Schwerverkehrs habe man sich in Basel selbst entschieden und die Oberzolldirektion im Nachhinein orientiert. Diese habe den Einsatz der Basler als «nett», jedoch politisch nicht opportun beurteilt.

In der Oberzolldirektion wird derzeit laut Flückiger eine Verlängerung der Abfertigung bis 23 Uhr geprüft. Möglicherweise biete des Landverkehrsabkommen mit der EU dafür den rechtlichen Rahmen.

Für die Auffahrtstage erwartet Flükiger keine Probleme bei der Ausreise nach Deutschland. Weil viele Firmen die Feiertagsbrücke machen, rechnet er mit weniger Schwerverkehr als in den letzten Tagen.

(kil/sda)

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