Schwierige Bergung des Unglückscars

publiziert: Freitag, 29. Apr 2005 / 22:30 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 3. Mai 2005 / 14:53 Uhr

Orsieres - Die Wrackteile des am 17. April am Grossen St. Bernhard verunfallten Cars sind am Nachmittag ins Tal gebracht worden. Die mit zwei Helikoptern durchgeführte Operation gestaltete sich schwierig. Das Wrack musste zuvor zerlegt werden.

Der Transport - Helikopter K-max in Aktion. Bild:Archiv
Der Transport - Helikopter K-max in Aktion. Bild:Archiv
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Die Höhenluft und die warmen Temperaturen begrenzten die Lasten, welche die beiden Helikopter tragen konnten. Im Einsatz waren ein Bell 407 und ein K-max. Letzere ist eine seltene Maschine und speziell für den Transport schwerer Lasten gebaut.

Das Wrack des Unglückscars war am Mittwoch für den Transport ins Tal in zwei Teile zersägt worden. Am Freitag erwies sich jedoch der hintere Wrackteil mit einem Gewicht von 3000 Kilo als zu schwer, um wie geplant in einem Stück transportiert werden zu können.

Wrackteil ausgeschlachtet

Dieser Wrackteil wurde darum ausgeschlachtet, Motor und Getriebe wurden ausgebaut. Experten wachten dabei darüber, dass keine für die Untersuchung der Unglücksursache wichtigen Bauteile beschädigt wurden.

Schliesslich hob sich zuerst das 1400 Kilo schwere Dach des Unglücksgefährts am Helikopter-Stahlseil in die Lüfte, dann der 2700 Kilo wiegende vordere Teil. Hinzu kamen mehrere kleinere, je etwa eine Tonne schwere Teile.

Um einer rund 50 Meter vom Wrack entfernten Hochspannungsleitung auszuweichen, mussten die Helikopter zuerst senkrecht fast 80 Meter hochsteigen. Dabei mussten sie ein Maximum an Kraft aufwenden. Anschliessend galt es einer zweiten Hochspannungsleitung auszuweichen, die das Tal durchquert.

Tote und Verletzte

Ausserhalb der Schlucht wurden die Wrackteile in Container verfrachtet und anschliessend auf zwei Lastwagen geladen. Sie werden in Martigny VS in einer versiegelten Halle untersucht.

Am Freitag befanden sich noch 4 der 15 Verletzten in Sitten im Spital, 3 davon auf der Intensivstation. Der zweite Fahrer des Cars ist weiterhin in einem Spital in der Deutschschweiz.

Beim Carunfall vom 17. April kamen 12 Personen ums Leben. Im Bus befanden sich neben den insgesamt 24 Passagieren 2 Fahrer und eine Hostess. Einer der zwei Chauffeure wurde beim Unfall getötet. Die Buspassagiere wollten in Savona (I) an Bord eines Kreuzfahrtschiffes gehen.

(kst/sda)

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