Mit dieser europäischen Topzeit unterbot der 23-jährige Genfer
ein weiteres Mal die Limite für die WM in Fukuoka (Jap). Weltweit
schwammen im letzten Jahr 22 Athleten noch schneller als Platel,
der an den Olympischen Spielen Rang 18 belegte. In Sydney war er
wegen eines Mittelhand-Knochenbruchs leicht handicapiert gewesen.
Für Platel war es an diesen Titelkämpfen nach seinen Erfolgen über
400 m Crawl und 200 m Delfin bereits der dritte Schweizer
Meistertitel und sein 14. insgesamt.
Die Bestätigung ihrer Klasse gelang auch Carmela Schlegel (17).
Die für den Gastgeber SV Limmat schwimmende Bünderin senkte über 50
m Brust ihren Schweizer Rekord um 0,37 Sekunden auf 32,68 und blieb
ebenfalls erneut unter der WM-Limite. Rekord Nummer 8 dieser
Meisterschaften stellte Luka Gabrilo (Atlantide) über 200 m Rücken
auf. Der 19-Jährige verbesserte seine Bestleistung um 0,89 Sekunden
auf 2:03,78, verpasste indes den WM-Richtwert um knapp eine
Sekunde.
Ihren guten Formstand dokumentierten ebenso Dominique Diezi und
Nicole Zahnd, die sich am Vortag über 50 m Rücken und 200 m Crawl
für Fukuoka qualifiziert hatten. Über 100 m Crawl siegte Diezi in
57,22 vor Zahnd (57,81). Beiden gelang eine persönliche Bestzeit,
und Diezi verpasste den Uralt-Schweizer-Rekord von Marie-Therese
Armentero aus dem Jahre 1986 lediglich um 16 Hundertstel.
(kil/sda)