Hanspeter Pellet ist nach den Nordostschweizer Schwingerkönigen
Ernst Schläpfer (1985) und Jörg Abderhalden (2001) erst der Dritte
Nicht-Berner, der sich in den letzten 40 Jahren in die Siegerliste
dieses Gauverbandsfestes eintragen lassen kann. 1998 hatte der
Innerschweizer Heinz Suter zusammen mit Urs Dennler einen ex-aequo-
Sieg errungen.
Der Triumph von Hanspeter Pellet fiel mit sechs Siegen, davon
drei Plattwürfen, überzeugend aus, umso mehr seine Gegnerschaft von
beträchtlichem Kaliber war. Erst besiegte Pellet Silvio Rüfenacht,
den Schwingerkönig 1992. Dann legte er Christian Dick, den
letztjährigen Schlussgang-Teilnehmer, und Roger Brügger, den
Kantonalfestsieger 1999, auf den Rücken und danach auch die beiden
«Eidgenossen» Thomas Wittwer und Roland Gehrig. Erst im Schlussgang
traf er mit Bernhard Wüthrich auf einen mit weniger bekanntem
Namen. Entsprechend fertigte er diesen bereits mit dem ersten Zug
ab.
Pellet ist seit Jahren der unbestrittene Leader in der
Westschweiz. Doch ausgerechnet bei «seinem» Schwingfest, dem
Freiburger Kantonalen, hatte er sich heuer einem Gegner beugen
müssen. Überraschend unterlag er im Schlussgang seinem
Kantonalrivalen Jean-Claude Leuba.
Abderhalden am Schaffhauser
Beim Schaffhauser Kantonalfest meldete sich Ex-Schwingerkönig
Jörg Abderhalden nach einer mehrwöchigen Verletzungpause mit einem
souveränen Sieg zurück. Er gewann alle sechs Gänge und liess im
Schlussgang auch Karl Meli keine Chance.
(ba/sda)