Sébastien Loeb feierte Jubiläumssieg

Nach 332 Kilometern und 14 Sonderprüfungen lag Loeb, der zuvor schon die Rallyes in Irland und Norwegen für sich entschieden hatte, 27,2 Sekunden vor dem Finnen Mikko Hirvonen auf einem Ford Focus.

Vierter Triumph in Folge

Überraschender Dritter wurde der Norweger Petter Solberg, der einen privaten Citroën Xsara steuert. Loeb setzte derart auch seine Serie auf Zypern fort. Auf der Ferieninsel im Mittelmeer hat er zusammen mit seinem Beifahrer, dem Monegassen Daniel Elena, nunmehr zum vierten Mal ohne Unterbruch triumphiert.

«Es ist unglaublich, aber die 'Fünfzig' ist eine schöne Zahl», sagte der Weltmeister der letzten fünf Jahre. «Ich habe aber nicht die Absicht, mich damit zufrieden zu geben.» Das Selbstvertrauen kommt nicht von ungefähr; Loeb weiss, dass er bei «normalem» Rennverlauf und ohne technischen Defekt derzeit kaum zu schlagen ist.

Auch auf Schotter gut

Die grosse Stärke des Franzosen ist, dass er keine Schwächen (mehr) hat und sich wie kein anderer den äusseren Gegebenheiten anzupassen weiss. «Es gibt französische Fahrer, die auf Asphalt gut sind, aber nicht auf Schotter. Nordländer sind auf Schotter stärker als auf Asphalt. Ich sehe nicht ein, weshalb man nicht überall gut und schnell sein kann», lautet Loebs lapidare Erklärung für seine krasse Überlegenheit.

Loeb hat wohl schon Testfahrten in einem Formel-1-Auto hinter sich. Für die Königsklasse sieht sich der 35-Jährige aber zu alt. «Heute verpflichten sie in der Formel 1 19-jährige Fahrer. Da lohnt es sich gar nicht, über einen möglichen Wechsel nachzudenken. Ich sehe mich später vielmehr bei Langstreckenrennen oder in der DTM.»

(tri/Si)