Sechs Tote bei Gefängnis-Revolte in Rio de Janeiro

publiziert: Mittwoch, 11. Sep 2002 / 23:12 Uhr

Rio de Janeiro - Die Drogenmafia hat die brasilianische Metropole Rio de Janeiro mit einer Gefängnisrevolte mit offenbar mindestens sechs Toten in ein Chaos gestürzt. Die Polizei umstellte mit mehr als 100 Beamten die Anstalt im Norden Stadt.

Auslöser der Unruhen in der Hochsicherheitsanstalt «Bangu 1» waren nach Medienberichten Machtkämpfe zwischen rivalisierenden Drogenbanden. Dabei seien unter anderem zwei ranghohe Drogenbosse sowie vier weitere Insassen getötet worden. Vier Männer des Wachpersonals und vier Bauarbeiter würden als Geiseln genommen.

Die Polizei schloss einen Sturm auf die Anstalt nicht aus. Ein Polizei-Luftschiff beobachtete die Anstalt aus der Luft. Ein Polizeisprecher konnte die Zahl der Todesopfer nicht bestätigen.

Er sagte aber, die Aufständischen seien im Besitz von mindestens sechs Schusswaffen, vier Handgranaten sowie einer Bombe. Die Forderungen der Revoltenführer nach einem Versetzungsstopp und einer Lockerung der Besucher-Kontrollen seien zurückgewiesen worden.

Angehörige der Banden der im Gefängnis ermordeten Drogenbosse ordneten unterdessen zum Zeichen der «Trauer» in zahlreichen Stadtvierteln im Norden und Westen Rios die Zwangsschliessung von Hunderten von Geschäften und Schulen an.

Die am Nachmittag (Ortszeit) bereits neun Stunden dauernde Revolte wird nach Angaben von Häftlingen vom bekannten Drogenboss Fernandinho Beira Mar angeführt. Beira Mar, der als Hauptboss des Drogenhandels in Rio gilt, war im vergangenen Jahr in Kolumbien dingfest gemacht worden.

Dem 32-Jährigen werden enge Verbindungen zur kolumbianischen Drogenmafia und zur Guerilla des Nachbarlandes nachgesagt. Er wird beschuldigt, vom Gefängnis aus den Drogenhandel weiter anzuführen sowie Gemetzel unter Rivalen angeordnet zu haben.

(ms/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche ...
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen 
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte ... mehr lesen
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen Aktivitäten von bösartig-manipulierenden Akteuren, die von KI gesteuert werden, bis Mitte 2024. mehr lesen  
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 3°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 3°C 10°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 1°C 5°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen starker Schneeregen
Bern 0°C 8°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 8°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 2°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten