Ségolène Royal bietet Bayrou Bündnisgespräche an

publiziert: Montag, 23. Apr 2007 / 11:20 Uhr / aktualisiert: Montag, 23. Apr 2007 / 23:08 Uhr

Paris - Im Endspurt um das französische Präsidentenamt ist der Kampf um die Mitte zwischen dem Konservativen Nicolas Sarkozy und der Sozialistin Ségolène Royal voll entbrannt. Stichwahl ist am 6. Mai.

Zentrumspolitiker François Bayrou wird von den beiden Stichwahl-Kandidaten heftig umworben.
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Royal bot dem Zentrumspolitiker François Bayrou in einem Telefongespräch Bündnisgespräche für den zweiten Wahlgang an. In Valence sagte sie, sie wolle «eine offene Ideendebatte» auf der Grundlage ihres «Präsidentenpaktes» (Wahlprogramms). Politiker der sozialistischen Partei PS sagten, der Pakt könne in einzelnen Fragen geändert werden.

Royal hatte sich am Sonntag mit 25,87 Prozent der Stimmen für die Stichwahl qualifiziert. Sarkozy kam auf 31,18 Prozent. Bayrou verfehlte mit 18,57 Prozent den zweiten Wahlgang. Seine 6,8 Millionen Wähler können aber bei der Stichwahl den Ausschlag geben.

Zunächst hatten die Sozialisten und Sarkozys UMP direkte Gespräche mit Bayrou abgelehnt und ihr Werben auf Bayrous Wähler konzentriert. Sarkozy-Vertraute warben dafür, UDF-Politiker ins Kabinett zu holen.

Sarkozy will nicht feilschen

Der konservative Präsidentschaftskandidat Nicolas Sarkozy kündigte an, keine Allianz zulasten seiner Überzeugungen zu schmieden. Er wolle seine Stimmen nicht mit Feilschen sammeln, sagte Sarkozy in Dijon zum Auftakt seiner Kampagne für die Stichwahl um das Präsidentenamt.

Bayrou will sich am Mittwoch äussern. Der UDF-Chef will die Rechts-Links-Blockbildung mit einer starken Partei der Mitte durchbrechen.

Umfragen prophezeien über 52 Prozent für Sarkozy

Sarkozy hatte am Sonntag seine besten Ergebnisse im Osten und in den reichen Pariser Vororten sowie bei Frauen und Älteren erzielt. In der Stichwahl kann er nach neuen Umfragen mit 52 bis 54 Prozent rechnen. Zudem stellte sich Präsident Jacques Chirac erneut hinter ihn.

Royal konnte zwar fast zehn Prozentpunkte mehr gewinnen als ihr Vorgänger Lionel Jospin 2002. Ihr werden am übernächsten Sonntag nach letzten Umfragen nur 46 bis 48 Prozent zugetraut.

(fest/sda)

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