Guldimann spricht über Situation

Sehr angespannte Lage auf der Krim

publiziert: Donnerstag, 6. Mrz 2014 / 20:08 Uhr
OSZE-Sondergesandte Tim Guldimann.
OSZE-Sondergesandte Tim Guldimann.

Bern - Nach einem Besuch auf der ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim hat es der OSZE-Sondergesandte Tim Guldimann als «ein Wunder» bezeichnet, dass «angesichts der politischen und militärischen Umstände» bisher ein Blutvergiessen verhindert werden konnte.

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Er habe während seines Besuches seit Dienstagabend eine gute Einsicht in die Situation auf der Krim erhalten, sagte Guldimann am Donnerstag in Kiew. Der Botschafter war von Bundespräsident Didier Burkhalter, dem amtierenden Präsidenten der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), zu seinem persönlichen Gesandten ernannt worden.

Die Situation in den Strassen der Krim könnte einem zwar fast normal erscheinen, sagte Guldimann. Doch die Lage sei sehr angespannt. Als gefährlich bezeichnete Guldimann die Präsenz der nicht-identifizierten bewaffneten militärischen Einheiten und den Aufbau von Selbstverteidigungstruppen, über die sie Berichte erhalten hätten.

Angesprochen auf die Identität dieser maskierten Soldaten sagte Guldimann, ein ukrainischer Offizier habe ihnen erzählt, dass er auf einigen Fahrzeugen russische Nummernschilder gesehen habe. Ausserdem hätten die Bewaffneten Uhren getragen, die noch immer auf die russische Zeitzone eingestellt gewesen seien. Die Antwort sei wohl offensichtlich genug.

Auf die Frage, ob die OSZE das angekündigte Unabhängigkeitsreferendum auf der Krim beobachten werde, sagte Guldimann, dass die Organisation nur auf Einladung des betroffenen Landes aktiv werde. «Ich glaube, die Antwort ist klar».

(bg/sda)

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So denke ich ungefähr auch....
"Die Situation auf der Krim erinnert uns stark an die Invasion der USA in Panama im Dezember 1989. Die Spannungen zwischen den USA und dem Regime um General Noriega nahmen beständig zu und führten letztendlich zur Invasion am 20. Dezember 1989. Das Ziel dieser Operation war erstrangig die Kontrolle über den strategisch wichtigen Panama-Kanal sicherzustellen.
Die Situation auf der Krim erinnert uns stark an die Invasion der USA in Panama im Dezember 1989. Die Spannungen zwischen den USA und dem Regime um General Noriega nahmen beständig zu und führten letztendlich zur Invasion am 20. Dezember 1989. Das Ziel dieser Operation war erstrangig die Kontrolle über den strategisch wichtigen Panama-Kanal sicherzustellen.

Dieses Muster der militärischen Stützpunkte lässt sich fast 1:1 auf die jetzige Situation auf der Krim übertragen. Putin will ebenfalls seine strategischen Interessen und Militärbasen in der Region sichern. Im bisherigen Ablauf der Krise sehen wir im Verhalten Putins keinen großen Unterschied zur Reaktion der USA in Panama 1989." Aus einem Börsenbrief
Lustig finde ich aber Putins Maxime: Keine Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines anderen Staates. Scheint für ihn selbst nicht zu gelten. Machiavelli hat er wohl gelesen!
Weltpolitik wird von den ganz grossen Gaunenern gemacht, wir Kleinen haben lediglich die Ehre, ein bisschen zuschauen zu dürfen. Kleinstaaten haben nicht geringste Chancen, auch nicht mit Gripen und ähnlichem Spielzeug, darüber kann ein Putin vielleicht milde lächeln.
Wir müssn uns zusammentun, um in dieser Welt noch eine Chance zu haben. je früher wir das merken um so billiger wirds!!!
Die SVP kann ja dann alleine gegen Putin auf- oder besser antreten! Der wird sich ein Vergnügen daraus machen.
Die...
Krise in der UA dürfte wohl bald beendet werden. Aber die Politik danach wird sich drastisch ändern. Alle Beteiligten werden die Krise genau analysieren und die Konsequenzen daraus ziehen.
Der Westen dürfte sich langfristig von RUS wirtschaftlich entflechten. Zu klar wurde den westlichen Staaten ihre Abhängigkeit von russischen Energieträgern. Auch RUS wird ebenfalls umstellen und nach anderen Wirtschaftspartnern suchen. Dabei scheint China der wichtigste Ansprechpartner zu sein, allerdings ebenso Länder in Südamerika oder auch der Iran.
Im Nahen Osten ist weiterhin das gefährlichste Potenzial vorhanden für ein Zusammenprallen der globalen Grossmächte.
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