Selbstmörder reisst 59 Iraker mit in den Tod

publiziert: Dienstag, 18. Jul 2006 / 17:54 Uhr

Kufa - Bei einem neuerlichen Selbstmordanschlag im Irak sind mindestens 59 Menschen getötet worden. Der Anschlag in Kufa, südlich von Bagdad, forderte zudem nach Behördenangaben mehr als 130 Verletzte.

Es war einer der schwersten Anschläge in diesem Jahr im Irak. (Archivbild)
Es war einer der schwersten Anschläge in diesem Jahr im Irak. (Archivbild)
Der Attentäter sprengte seinen Kleinbus auf einem Markt in der überwiegend von Schiiten bewohnten Stadt Kufa in die Luft. Es war einer der schwersten Anschläge in diesem Jahr im Irak. Nach der Tat kam es laut Augenzeugen zu Auseinandersetzungen zwischen Anwohnern und der Polizei.

Inmitten von Schutt und umherliegenden, mit Blut getränkten Kleidungsstücken habe eine Menge «Ihr seid Verräter», «Ihr macht eure Arbeit nicht» oder «Amerikanische Agenten» gerufen. Die Passanten seien auf die Polizisten losgegangen.

Mit Schüssen vertrieben

Die Einsatzkräfte schossen in die Luft, um die Menge zu vertreiben. Politiker machten Anhänger der Baath-Partei und Terroristen aus Mahmudija für den Anschlag verantwortlich. Im nahe der Hauptstadt Bagdad gelegenen Mahmudija waren erst am Montag 50 Menschen getötet worden.

Der Sprengsatz war in einem mit Arbeitern besetzten Kleinbus versteckt und wurde gezündet, als das Fahrzeug vom Marktplatz abfuhr. «Ein Mann, der einen Transporter fuhr, kam und sagte: ´Ich brauche Arbeiter´», berichtete der Augenzeuge Nassir Faisal. «Als die Arbeiter eingestiegen waren, hat er die Bombe gezündet.»

In der Nähe eines Schreins

Der Sprengsatz detonierte in einem Abstand von etwa 50 bis 100 Metern zu einem schiitischen Schrein. Auch viele Umherstehende wurden in den Tod gerissen. Ärzte berichteten, es seien 59 Leichen in die Spitäler der nahe gelegenen Städte Nadschaf und Kuf gebracht worden. 132 Menschen seien verletzt worden.

Auch in anderen Teilen des Iraks kam es wieder zu Anschlägen und Schiessereien. Bei einem Bombenanschlag auf die Polizei im Nordirak wurden acht Menschen getötet. Drei weitere Menschen wurden in der Region von Kirkuk verletzt.

(fest/sda)

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