Selbstmordattentat vor dem Kreml

publiziert: Dienstag, 9. Dez 2003 / 20:51 Uhr

Moskau - Bei einem Selbstmordattentat nahe des russischen Parlaments in Moskau sind sechs Menschen getötet worden. Hinter dem Attentat nur zwei Tage nach dem Sieg Kreml-treuer Parteien bei den Dumawahlen sollen Tschetscheninnen stecken.

Eine Frau sprengte vor dem Luxushotel National in die Luft. (Bild: Archiv)
Eine Frau sprengte vor dem Luxushotel National in die Luft. (Bild: Archiv)
Eine Frau sprengte sich auf einer belebten Strasse am Manege-Platz vor dem Luxushotel National in die Luft. 14 Passanten wurden verletzt. Einem Polizeisprecher zufolge schwebten fünf Verletzte in Lebensgefahr.

Nach der Detonation sei zuerst alles wie eingefroren gewesen, sagte ein Augenzeuge. Fünf Minuten lang herrscht völlige Ruhe, auf dem Boden lagen Leichen. Dann kamen die Polizei und die Ambulanzen.

Moskaus Bürgermeister Juri Luschkow sagte, die Bombe sei früher als geplant detoniert. Das Hotel National war nicht das eigentliche Ziel, sagte er.

Im Hotel hielten sich zum Zeitpunkt der Explosion Mitglieder einer Europaratsdelegation auf. Niemand von ihnen sei verletzt worden, teilte die Europaratsvertretung in Moskau mit.

Präsident Wladimir Putin verurteilte die Tat als Angriff auf die Demokratie. Sie sei gegen die territoriale Einheit des Landes gerichtet gewesen. Bei der Parlamentswahl am Sonntag hatten die Kreml-treuen Parteien gesiegt. Sie lehnen Verhandlungen mit den tschetscheninschen Rebellen ab.

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hatte die Wahlen heftig kritisiert. Putin selbst spricht gerne von der gelenkten Demokratie.

Das Attentat schürte bei der Bevölkerung die Angst vor einer neuen Anschlagsserie. Erst am Freitag war im Nordkaukasus ein Selbstmordanschlag verübt worden. Bei der Bombenexplosion in einem Vorortzug waren 44 Menschen getötet worden.

(bert/sda)

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