Senatoren sprechen Prodi das Vertrauen aus

publiziert: Freitag, 19. Mai 2006 / 17:52 Uhr

Rom - Italiens neuer Ministerpräsident Romano Prodi hat eine erste Hürde genommen: Bei einer Vertrauensabstimmung im römischen Senat erhielt er eine klare Mehrheit.

Senatspräsident Franco Marini.
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165 Senatoren stimmten für sein Mitte-Links- Kabinett, 155 votierten dagegen.

Entscheidend waren die Stimmen der sieben Senatoren auf Lebenszeit: Sie stimmten geschlossen für Prodi. Die Senatoren wurden dafür aus den Reihen der rechtsgerichteten Oppositionsallianz unter dem Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi beschimpft.

Prodi zeigte sich dennoch gut gelaunt: «Besser hätte es nicht laufen können», sagte er. Ohne die Stimmen der unabhängigen Senatoren hat Prodis Bündnis L´Unione nur eine Mehrheit von zwei Stimmen im Senat.

Zu den Senatoren auf Lebenszeit gehört Ex-Präsident Carlo Azeglio Ciampi. Er hatte am Montag seinem Nachfolger Giorgio Napolitano das Amt übergeben.

Andreotti stimmte auch für Mitte-Links

Für Mitte-Links stimmte auch das christdemokratische Urgestein, der 87-jährige siebenfache Ministerpräsident Giulio Andreotti. Er war bei der Staatspräsidentenwahl vergangene Woche noch gegen den Kandidaten Prodis für Berlusconis Allianz ins Rennen gegangen.

Nun muss die Regierung noch die Vertrauensabstimmungen in der Abgeordnetenkammer am Dienstag abwarten. Ein Sieg Prodis gilt als Formsache; die Mitte-Links-Koalition hat dort eine klare Mehrheit. Die Opposition sagte der Regierung dennoch ein kurzes Leben voraus.

«Sie haben in Wahrheit keine Mehrheit», riefen Senatoren der Mitte- Rechts-Parteien. Danach kann Prodis Kabinett seine Arbeit aufnehmen - sechs Wochen nach den Parlamentswahlen.

(smw/sda)

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