Senioren sind die vorsichtigeren Autofahrer

publiziert: Dienstag, 4. Apr 2006 / 16:24 Uhr

Bern - Senioren im Strassenverkehr sind weniger gefährlich als angenommen. Im Gegenteil: 20- bis 24-jährige Lenker sind eine grössere Bedrohung.

Rentner fahren immer schön langsam und vorsichtig.
Rentner fahren immer schön langsam und vorsichtig.
Das ergab eine am Dienstag publizierte Analyse der Schweizerischen Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu). Wann immer es in der Schweiz einen spektakulären Unfall mit einem älteren Autolenker oder einer älteren Autolenkerin gibt, werden kritische Stimmen laut. Eine neue bfu-Studie zeigt, dass Senioren als motorisierte Verkehrsteilnehmer im Gegensatz zu Jüngeren relativ selten negativ in Erscheinung treten.

In den Jahren 1992 bis 2004 starben in der Schweiz insgesamt 8016 Personen im Strassenverkehr. Ein Fünftel (oder 1603) der Todesopfer war 70 und älter.

Alte Fussgänger leben gefährlich

Etwas mehr als die Hälfte der getöteten Senioren starb als Fussgänger, gefolgt von Senioren als Insassen von Personenwagen und dann als Velo- und Mofabenützer.

Aus der schweizerischen Strassenverkehrs-Unfallstatistik geht nicht hervor, wer an einem Unfall Schuld war. Daher wurde analysiert, wer stirbt, wenn bei einem Unfall verschiedene Altersgruppen als Lenker beteiligt waren.

Konkret: Wenn ein Lenker eines bestimmten Alters in einen Unfall mit getöteten Personen verwickelt war, wie viele und welche Personen kamen ums Leben?

Senioren-Unfälle

Bei den Unfällen von Seniorenlenkern mit der höchsten Anzahl Getöteter (d. h. die Altersgruppe der 70- bis 74-Jährigen) starben zwischen 1992 und 2004 im Durchschnitt 26 Personen pro Jahr (15 getötete Lenker und 11 andere getötete Verkehrsteilnehmer).

Hingegen kamen bei Unfällen von Lenkern der Altersgruppe 20 bis 24 Jahre 138 Personen pro Jahr ums Leben: 60 als Lenker und 78 als andere Verkehrsteilnehmer.

In der Schweiz müssen sich über 70-jährige Personen alle zwei Jahre von einem Vertrauens- oder Hausarzt ihre Fahreignung bestätigen lassen. Die bfu schlägt unter anderem vor, eine regelmässige obligatorische Kontrolle der Sehfähigkeit bereits vor dem 70. Altersjahr anzustreben.

(fest/sda)

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