Sex Dich frei - eine Dystopie

publiziert: Mittwoch, 20. Nov 2013 / 09:30 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 20. Nov 2013 / 12:16 Uhr
Wo sich künftige Sex-Arbeiterinnen auf ihr Berufsleben vorbereiten können.
Wo sich künftige Sex-Arbeiterinnen auf ihr Berufsleben vorbereiten können.

Glaube ich den Reaktionen, Texten und Kolumnen vieler linksliberaler Blätter und Kommentatoren der letzten Woche, dann lautet der Tenor: Käuflichen Sex für Alle! Und bitte lieber heute statt morgen.

12 Meldungen im Zusammenhang
Weiterführende Links zur Meldung:

FAZ zur Prostitutionsdiskussion
Artikel der FAZ über Sexarbeiterinnen und die Probleme der Prostitution
faz.net

In jedem anständigen und unanständigen Blatt reden sich die freien Sexarbeiterinnen, respektive ihre Medienvertreter, den Mund fusselig, dass sie eigentlich den genialsten Job dieser Welt hätten. Lieber einem Stammkunden «hingebungsvoll den Schwanz lutschen» als «an einer Kasse zu sitzen» (Zitat). Mitlerweile sind es sogar schon die Freundinnen, die mir von Sex-Arbeit vorschwärmen und sich Feministinnen nennen, aber im gleichen Atemzug Femen etwas «schwierig» finden.

Habe ich mir mein Studium noch mit einem Kassenjob finanzieren können, so haben sich die Zeiten ganz offensichtlich geändert. Die Arbeit an der Kasse ist grösstenteils zum Maschinenlesen verkommen, sie ist saumässig schlecht bezahlt und die Arbeitsbedingungen meist neoliberal unmenschlich. Trotz alledem: Ich würde gerne in einer Umfrage unter allen Kassierern und Kassiererinnen herausfinden, ob sie, wenn sie mehr verdienen würden und gute Stammkunden hätten, auch lieber Schwanz, Mund, Möse, Titten und ihren Arsch bereitstellen, als hinter der Zählmaschine zu sitzen. Und kommen Sie mir nun nicht damit, dass ich wirklich andere Begriffe hätte verwenden können und arg brutal in meiner Sprache sei. Vögeln ist Vögeln und so zu tun, als würden dabei lustige Bestäubungsspielchen stattfinden, mag Rosamunde Pilcher glauben, aber bezahlte Sex-Arbeiterinnen sollten eigentlich ehrlicher sein. Fünf Stammkunden, die zahlen und mit denen man regelmässig Sex hat, klingt doch ziemlich verlockend, nicht? So kann die im Menschen angelegte Promiskuität in regelmässigen Beziehung ausgelebt und dabei sogar noch Geld verdient werden. Bei näherem Hinsehen also gar nicht schlecht und genau dem entsprechend, was die Soziologin Eva Illouz in ihrem Buch «Wenn Liebe weh tut» beschreibt.

Also: Prostituierte aller Länder vereinigt Euch! Klar doch: Die ausgehungerten Junkies oder die vom lieben Onkel im Dorf verschleppten Jungnutten und die keine westeuropäische Sprache sprechenden 14-jährigen Mädchen stören etwas das Berufsbild. Doch das ist bei den Bankern nicht anders. Schwarze Schafe gibt es doch überall, nicht? Aber deshalb gleich den tollen Beruf der Sex-Arbeit zu verbieten? Tsssss, wo kämen wir denn da hin! Ich bitte Euch. Sex ist der Zukunftsmarkt, schliesslich ist mein Körper mein klingendes Kapital. Und wenn's mit dem Sex nicht mehr geht, kann ich immer noch meine Haare, meine genetisch hochwertigen Eierstöcke, meine Augenlinsen, meine Niere oder sonst irgendeinen verwertbaren Körperfleischanteil verkaufen. Und ja doch: Leihmutterschaft ist auch geil. Ich bin sicher, es gibt US-Leihmütter, die entsetzt wären, wenn wir ihnen sagen würden, wir wollen die Leihmutterschaft verbieten. Sie würden schliesslich arbeitslos, hätten sie diese Einkommensquelle nicht! Zudem wäre verbotene Leihmutterschaft gesundheitlich viel gefährlicher als legale. Deshalb lautet die Theorie: Alle Verbote schaden. Deshalb: Weg mit allen vorgestrigen Regeln!

Damit künftige Generationen besser auf ihren Beruf vorbereitet werden, schlage ich vor, spätestens ab drei Jahren allen Mädchen pinkfarbige Tangahöschen und einen Spiel-BH aufzusetzen. Barbie müsste noch mehr Nuttenklamotten kriegen und Ken trüge wie ein Freier den Schlagstock als Gadget. Stellen Sie sich dieses Marktpotential vor, geil! In einem ausgeklügelten Lehrplan könnten die Mädels und die schwulen Jungs und künftigen Freier einem strengen Gesundheitsprogramm unterzogen werden, denn hey: Sexarbeit ist anspruchsvoll! Beim Turnen wären dann alle Bewegungen zu fördern, die eine künftige Sexarbeiterin oder Sexarbeiter perfekt auf die auf sie wartenden Anstrengungen vorbereiten. Die kurze Zeitspanne von 0 bis 16 Jahren müsste ausschliesslich dazu verwendet werden, die Körper der jungen Menschen auf ihre künftige Kapitalverwertung zu trimmen. Die Hübschen können in die Sexarbeit, die weniger Hübschen dürfen ihre Niere möglichst marktgerecht verkaufen. Alles, nur nicht an die Kasse!

Zudem sollten Mädchen ab 9 Jahre zunächst  «Pretty Women» und dann «Deep Throat» und neu auch «Jeune & Jolie» als Pflichtfilme konsumieren. «Baise-moi» wäre absolut verboten und erst als Sondertraining für 16-Jährige zugelassen. Sexarbeiterinnen würden alle Schulen besuchen und vom guten Verdienst mit alten Männern und ihren Ehefrauen (à la Charlotte Roche) schwärmen, die schliesslich ihre «Liebe» noch etwas aufpeppen müssen. Und denken wir an all die überaltete Bevölkerung der Industrieländer! Das Potential für Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter ist gewaltig! Gleichzeitig können alle Asylgesetze gelockert werden, denn freier Sex und freier Verdienst sollen schliesslich auch der globalen und freien Marktwirtschaft zugute kommen.

Wem käme denn da in den Sinn, übers Menschenbild nachzudenken und allenfalls ein Entsetzen über die Zweckdienlichmachung von Menschen zu reden? Tssss, wie «letztes Jahrhundert» ist das denn?

Prostitution ist unser aller Zukunft. Sich jetzt noch zu wehren, setzt nur Schläge ab. Zwar nicht so brutale wie die eines Zuhälters, den es ja bei Sex-Arbeiterinnen nicht wirklich gibt, da sie alle so frei und selbständig sind. Aber trotzdem. Jede Frau, die keinen Sex gegen Geld anbietet und sich wagt, darüber eine Meinung zu bilden, wird durch die Medien geprügelt. Was allen anderen Frauen dann zeigt: Geht es um Prostitution, bitte Klappe halten! Wegsehen. Nicht mitdenken. Am besten nur den Arsch hinstrecken. Und dann die Sex-Arbeit loben. Denn alles andere ist berufsschädigend. Lesen Sie mal die Foren online, die von Google dann netterweise ganz oben auf dem Frauenrating oder in Wiki als einzigen Link platziert werden. Egal in welcher Position sie tätig sind. Als Frau können sie, wenn sie gegen Prostitution reden, nur verlieren. Selbst wenn es darum geht, Kinder vor regelmässiger Vergewaltigung zu schützen...hey, keine Bevormundung bitte und schon gar nicht bei Mädchen! Schliesslich hat jede Frau, egal ob sie 12, 14 oder 24 oder 44 ist, ein Recht auf ihren Körper und dessen Mehrwert!

Werte Leserin und werter Leser: Sie sind schockiert über meine Zusammenhänge, meine Sprache und meine Denkweise? Interessant. Offenbar schockiert Sie nur die Möglichkeit eines Verbots der Prostitution! Dann greifen Sie in die Tasten und wehren sich vehement für die Frauen! Nur keine Opfer bitte, echt! Ich finde das auch super. Zudem möchte ich angesichts der Berichte aus Talkshows und Printmedien mit den tollen Sexarbeiterinnen allen Töchtern, Schwestern, jungen Müttern, Tanten und Nichten dieser Welt ein Umschulungsprogramm anbieten. Denn wie ich seitenweise lesen darf, ist Sexarbeit grösstenteils sicher, sauber und gut bezahlt. Auch der «Tatort» bringt in jeder zweiten Sendung die gutverdienenden Call-Girls, die nur ab und an, und dann meist von Rivalinnen, aus dem Weg geräumt werden. Von welchem klassischen Frauenberuf kann man denn noch behaupten, er sei super entlöhnt, gesund und clean?

Klassische Sex-Arbeiterinnen schwärmen immer von der Arbeit mit ihren Stammkunden, die eigentlich nichts anderes darstellt als legale Polygamie mit prallvollen Taschen. Da von «Prostitution» zu reden, ist echt bescheuert. Sex gegen Geld ist, wenn es sich dabei um Stammkunden handelt oder innerhalb therapeutischer Begleitung stattfindet, sicher einer der Berufe, der vielen Frauen mehr Spass macht als andere. Dies aber gleichzusetzen mit Flat-Rate Bordellen, Strassen- und Junkiestrich erinnert an eine 5th Avenue-Hausbesitzerin, die in indischen Slums vom Vorteil einer Villa in Stadtnähe schwärmt.

Zum Abschluss des zweiten Akts von Faust II wendet sich Mephisto an das Publikum: «Am Ende hängen wir doch ab von Kreaturen, die wir machten.» Wir haben ein Menschenbild geschaffen, dessen Körper, Politik, Denken mit Haut und Haaren zum Verkauf angeboten wird und kurz vor dem Ausverkauf steht. Mit Kant bin ich immer noch der Meinung, dass ein Mensch einen anderen Menschen nicht zum Zweck machen soll. Schon gar nicht, wenn es darum geht, einen anderen Menschen als Ware zu konsumieren. Mit Kant plädiere ich für eine Urteilskraft und einen Sinn für Realität. Das ist des Pudels Kern in der Prostitutionsdebatte, in welcher es mit Sicherheit keine «richtige» Prostitution im falschen Geldwertsystem geben kann.

(Regula Stämpfli/news.ch)

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Non olet
In ein Strip-Etablissment oder Bordell zu gehen könnte ich mir nie vorstellen. Alleine schon die Atmosphäre wäre bei mir lustkillend. Wer das aber tun will, sollte dies auch können und was eine Frau mit Ihrem Körper anstellt oder was zwei erwachsene, mündige Bürger miteinander ausmachen, geht den Staat nichts an.

Mann muss den Menschenhandel und die Zwansprostitution bekämpfen. Die Doppelmoralisten nehmen aber den Prostituierten sehr gerne Steuern und Abgaben ab, ohne dass sie jedoch deren Beruf anerkennen oder die gleichen Sozialleistungen für's Geld bieten. Hier geht der Staat nach dem "pecunia non olet"-Prinzip vor. Heuchler.

Ausserdem sind wahrscheinlich 80 % aller Nutten die ehrlicheren Menschen als die Politiker-Nutten in Bern.

Ich wehre mich grundsätzlich dagegen dass immer mehr Idioten in der Politik uns vorschreiben wollen, wie wir zu leben haben, was wir dürfen und nicht dürfen und immer mehr Verbote und Gesetze aussprechen. Wenn ich in der Schweiz bin, bin ich mir nicht mehr sicher ob ich mich in einem Museum für Rentner oder in einem Luxus-Knast mit immer mehr Regeln befinde.

Es ist schon lustig. Alle Ausländer sagen mir die Schweiz wäre zwar schön, aber langweilig und Spass hätten sie woanders.
Was für ein stereotyper Quatsch!
Wenn man Ihre Pamphlete so liest, wird einem übel. Deutsche Emanzen scheinen noch dümmer zu sein, als ihre Schweizer Pendants. Bei Ihnen kommt dies deutlich zu Tage - Sie leben in einer ganz eigenen Scheinwelt voller Stereotypen und schlechter Männer.

Ich möchte Sie mal fragen, wie Sie dazu kommen, käuflichen Sex generell als "erbärmlich" zu bezeichnen. Haben Sie Erfahrung damit? Und wenn ja, wie kommen Sie dazu, Ihre eigenen Erfahrungen zu verallgemeinern?

Ich meine: auch jene, denen das Glück nicht so hold ist, haben einen Anspruch auf sexuelle Befriedigung, auch wenn das einigen Emanzenschnepfen aus dem grossen Kanton nicht passt.
Ihre Ansicht ist schlicht und einfach; wer nicht heiratet, wer nicht beziehungsfähig oder -willig, der soll masturbieren. Oder ist das in Ihrer kleinkarierten Emanzenwelt auch schon verwerflich?

Schlage vor, Ihre wortgewordene Abscheu gegenüber Männern in der Kampagne bei der Emma zu deponieren. Dort sind Ihnen sämtliche teutonischen Kampflesben sofort Gewehr bei Fuss.

Mit Moral hat Ihr Beitrag gar nichts zu tun. Das ist einfach Alice Schwarzer 2.0. Und diese Frau ist so abgrundhässlich, dass Sie schon als Verhütungsmittel durchgehen würde.
Nein, Ihr Beitrag ist eher ein verzweifelter Aufruf alt und überflüssig gewordener Kampfemanzen, die ein neues, vielversprechendes Betätigungsfeld gefunden haben.
Moral, das ist, wenn solche Weibsbilder wie Sie ausgestorben oder auf dem Scheiterhaufen verbrannt sind.
Naja...Männer kämpfen halt nur für ihr DIng
Dazu ein paar Bemerkungen.
Wir leben in einer Gesellschaft, die unter freier Liebe und Aufgeschlossenheit scheinbar immer mehr und mehr verkommt. Vor 30 Jahren hat es in dieser Größenordnung auch keine Bordelle gegeben und die Männer haben gelebt - oder vegetiert??? Nun ist das ja alles Gott sei Dank viel besser. Morgens zum Kaffee schon die großen Tit.en auf Seite 1. Als Bildschirmschoner auf Arbeit die aktuelle Schla.pe des Tages. Zur Mittagspause 'nen kurzen P.rno. Und bevor es nach Hause zur Familie geht noch schnell mal rechts anhalten und großzügig Sahne verteilen. Allein die Sprache - ja so reden Männer gern und noch viel doller - ist schon zum Brechen. Welche Chance hat heute eigentlich noch die Ehefrau, wo es so viel jüngere gibt. Jede mit einer noch engeren, noch jüngeren M.sch. ? Groß, klein, dick, dünn.... Sind Männer ehrlich? Nein! Welche Frau weiß schon, wie ihr Kerl wirklich tickt. Und wenn sie es merkt, dann gibt's Trennung und Tränenbäche beim Mann. "Es hat mir doch nichts bedeutet". Doch hat es! Mehr, als einem die Ehefrau/Freundin bedeutet, denn der Prostituierten klagt man ja sein Leid und hofft auf Verständnis, weil die eigene Frau einen nicht versteht. So viel Ehrlichkeit sollte man sich mal als Partnerin wünschen dürfen! Und was immer diese Argumentation mit den klugen Studierten angeht. Ich habe auch studiert und weiß daher, das Grips und Grips zweierlei sind. Eine Bekannte hat einem Kerl (der auch in einer Beziehung war) mal mehrere Arbeiten incl. Examensarbeit geschrieben, nur damit er Sex mit ihr hat. Allerdings tat er das nur am Anfang, bis er sie am Haken hatte. Soll heißen: Klugheit und moralisches Handeln hat rein gar nichts mit Ausbildung zu tun.
Wäre es nicht lustig, wenn Mann seine eigene Tochter/Frau mal im Bordell antrifft, statt an der Uni wähnend? Ich für meinen Teil wäre nicht begeistert, aber ich habe auch keine Doppelmoral.
Sex dich frei
Ich finde es sehr gut, dass wir nun endlich mal Tacheles reden. Käuflicher Sex ist erbärmlich! Nur weil Frauen sich vielleicht daran gewöhnt haben, mit vertrackten Typen zu schlafen und dadurch auch nichts gegen "Normalos" haben, ist es dennoch ein Unding, das es heutzutage "cool" und "in" ist Nutte zu sein. Aber was will man erwarten? Fernsehsender zeigen uns doch ständig, wie toll es im Bordell ist. Wer noch nicht im Puff war, erhält schon hier einen Einblick. Das ist doch ganz normal, das machen alle. Wer es nicht tut, ist eben kein Mann, sondern ein Waschlappen. Klar, es gehört ja auch viel dazu die Prostituierte zu besteigen. Und es ist allemal besser als zu Hause. Denn hier kommt man sich noch als toller Hecht vor und glaubt, dass die Prost. zum Orga.mu. kommt. Wir Frauen können den Prost. dankbar sein, dass wir nicht vergewaltigt werden. Ja, danke. Die stetig anwachsende Zunahme an Bordellen/Straßenpuffs/ Verrichtungsecken (für die wir noch mit Steuergeldern herhalten können) sorgen dafür, dass ich mich unglaublich sicher und geborgen fühle. Prostitution als normaler Beruf? Arbeitsämter wollten schon dahin vermitteln und sei es nur als Bedienung. Welches Zeichen setzen wir? Wollen wir jeden, der in Not ist und verzweifelt dahin treiben? Sind wir so sozial, dass Frauen anschaffen gehen sollen, um ihren Kindern das bieten zu können, was andere auch haben, was anscheinend heute ein "muss" ist? Ich finanziere lieber mit meinen Steuern eine Frau, die länger braucht, um eine vernünftige Arbeit zu finden, als eine, die ihr Gewerbe nur in ihren besten Jahren gut ausleben kann, offensichtlich meist auch keine Steuern zahlt und keine Gewissensbisse hat, mit den Männern anderer Frauen ins Bett zu gehen. Pornos setzen in uns die Gedanken frei, das auch tun zu wollen. "Aufgeschlossene" Frauen denken jetzt vielleicht: Ich schau sie mir mit meinem Mann an und ich mach alles mit. Was sie aber nicht wissen: Es ist nicht nur ein Filmchen. Viele Männer warten schon sehnsüchtig darauf, dass die Darstellerin mal in ihre Nähe zum P.ppen kommt. Wir Frauen sind doch nur pseudo den Männern gleich und das, weil wir uns selbst katapultieren. Weil wir für Geld alles machen! Dummheit ist "in" und wird gut bezahlt. Dies wird zumindest suggeriert. Wer will sich noch anstrengen? Die Reinigungskraft, die für ein Butterbrot die Räume sauber macht, soll sich schämen? Was wäre, wenn es keine Menschen gäbe, die diese wichtige Arbeit täten? Wir würden in unserem eigenen Dreck ersticken. Und dieses Gefühl habe ich auch jetzt schon, wenn ich Werbung/Internet/Fernseh sehe. Aktuell läuft eine Aktion gegen Prostitution bei Emma. Wenn es also noch welche gibt, die in Moral nichts Verwerfliches sehen, die sich ihre Männer nicht zwischen den Beinen von irgendwelchen Straßenh.ren oder Edelescorts sehen wollen, die nicht wollen, dass ihre Kinder in diesen Sumpf aus Egoismus abtauchen, sollten hier mit ihrer Stimme unterstützen!
Sie sollten doch wissen...
...echt emanzipierte Frauen sind für die feministische Bewegung, wie genesene Patienten für die Pharmaindustrie. Beides macht die Akteure arbeitslos und ist deshalb unerwünscht.
Cerebrale Disfunktion?
Ist mir nur gerade bei Diagonallesen eingefallen... nachdem eine erektile Disfunktion aus biologischen Gründen nicht in Frage kommt.

Ich schreibe übrigens Dis- standhaft mit i. Weil's einfach Sch*** aussieht mit y.

Dysfunktion.... wer uns eine solche Schreibweise verordnet hat, muss unter einer ganzen Reihe von Disfunktionalitäten und Disharmonien leiden.
Wobei man das eine gemäss neuer Rechtschreibung mit y, das andere mit i schreibt.
Man sollte die Verantwortlichen subito nach Nowosibirsk dyslozieren. (übrigens auch mit i)
An ihren Rechtschreibregeln sollt Ihr die Ydioten erkennen.

Ende der Dyskussion.
Naja...
Dazu bloss zwei Bemerkungen: So lange das Bedürfnis von Männern nach Sex grösser ist als das durchschnittliche Verlangen von Frauen danach, wird es Prostitution geben. Immer. Egal ob sie verboten ist. Und, ja, es gibt auch Ehefrauen, die sich Sex sozusagen bezahlen lassen durch Geschenke. Noch viel teurer als Professionelle. Zweitens: Gerade in Zürich scheint der Anteil durchaus intelligenter Studentinnen in einschlägigen Lokalen und Escortservices stark zuzunehmen - die bieten also lieber zwei Männern sexuelle Dienste an, als 10 Stunden oder mehr hinter der Kasse zu sitzen. Freie Wahl...
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