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Kritik an Pro Juventute
«Sexting kann dich berühmt machen»
publiziert: Donnerstag, 13. Mrz 2014 / 10:06 Uhr
Pro Juventute hat eine Kampagne gestartet, welche Jugendliche davor schützen soll, intime Fotos von sich zu versenden - was als Sexting bezeichnet wird. Der dazugehörige Slogan ist allerdings ziemlich fragwürdig.
Der Slogan der Kampagne sorgt für Kritik, denn er lautet: «Sexting kann dich berühmt machen. Auch wenn du es gar nicht willst.» Das Kontroverse dabei ist, dass der erste Satz auf Plakaten in einer grossen Schrift abgebildet ist, während die zweite Zeile klein gedruckt ist. Somit tritt der erste Satz stärker hervor.
Wie "20 Minuten" berichtet, kritisiert nun die Sexologin Kathya Bonatti die grosse Schrift der ersten Aussage. Jugendliche würden häufig nur die grossen Schlagzeilen lesen. Zudem gäbe es viele junge Menschen, die für Berühmtheit alles geben würden. Somit könnte der Slogan sogar zum Sexting verleiten. Den Inhalt, den die Kampagne vermitteln will, hält Bonatti durchaus für «sehr gut». Sie ist aber der Meinung, dass es geeigneter wäre, die Zerstörung der Würde und des Selbstwertgefühls hervorzuheben. Denn im Kampf gegen das verbreitete Phänomen sei Prävention das einzig wirksame Instrument.
Bewusst gestaltet
Diese Kritik lässt Pro Juventute nicht auf sich sitzen. Mediensprecher Laurent Sédano entgegnet, dass Frau Bonatti eine zu theoretische Sichtweise aus der Perspektive von Erwachsenen hat. Jugendliche würden durch Aufklärung nicht dazu gebracht, etwas auszuprobieren. Die Sexting-Kampagne sei von Experten entworfen und bewusst so gestaltet worden, dass sie wachrüttelt. Sie soll den Jugendlichen angeblich bewusst machen, dass das Versenden von intimen Fotos harte Konsequenzen haben kann.
Pro Juventute verzeichnet derweil offenbar schon erste Erfolge der Kampagne. Eine verstärkte Sensibilisierung sei zu beobachten. Fast täglich gehe derzeit ein Anruf bei der Notrufnummer 147 ein. An dem Aufklärungsmaterial von Pro Juventute stelle man zurzeit allgemein ein grosses Interesse fest.
Bleibt nur zu hoffen, dass der Slogan seinen Zweck erfüllt und keine gegensätzliche Wirkung erzielt.
Wie "20 Minuten" berichtet, kritisiert nun die Sexologin Kathya Bonatti die grosse Schrift der ersten Aussage. Jugendliche würden häufig nur die grossen Schlagzeilen lesen. Zudem gäbe es viele junge Menschen, die für Berühmtheit alles geben würden. Somit könnte der Slogan sogar zum Sexting verleiten. Den Inhalt, den die Kampagne vermitteln will, hält Bonatti durchaus für «sehr gut». Sie ist aber der Meinung, dass es geeigneter wäre, die Zerstörung der Würde und des Selbstwertgefühls hervorzuheben. Denn im Kampf gegen das verbreitete Phänomen sei Prävention das einzig wirksame Instrument.
Bewusst gestaltet
Diese Kritik lässt Pro Juventute nicht auf sich sitzen. Mediensprecher Laurent Sédano entgegnet, dass Frau Bonatti eine zu theoretische Sichtweise aus der Perspektive von Erwachsenen hat. Jugendliche würden durch Aufklärung nicht dazu gebracht, etwas auszuprobieren. Die Sexting-Kampagne sei von Experten entworfen und bewusst so gestaltet worden, dass sie wachrüttelt. Sie soll den Jugendlichen angeblich bewusst machen, dass das Versenden von intimen Fotos harte Konsequenzen haben kann.
Pro Juventute verzeichnet derweil offenbar schon erste Erfolge der Kampagne. Eine verstärkte Sensibilisierung sei zu beobachten. Fast täglich gehe derzeit ein Anruf bei der Notrufnummer 147 ein. An dem Aufklärungsmaterial von Pro Juventute stelle man zurzeit allgemein ein grosses Interesse fest.
Bleibt nur zu hoffen, dass der Slogan seinen Zweck erfüllt und keine gegensätzliche Wirkung erzielt.
(ig/news.ch mit Agenturen)
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