Nach Demonstration

Sicherheitskräfte erschiessen in Bahrain Jugendlichen

publiziert: Donnerstag, 14. Feb 2013 / 09:47 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 14. Feb 2013 / 12:01 Uhr
Aufstand gegen die Monarchie in Bahrain. (Symbolbild)
Aufstand gegen die Monarchie in Bahrain. (Symbolbild)

Manama - Zwei Jahre nach dem Beginn der Volksaufstände in Bahrain ist in dem arabischen Königreich ein Jugendlicher getötet worden. Er wurde nach Angaben der Opposition bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten von Sicherheitskräften erschossen.

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Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag in der Ortschaft Dia, wie das Oppositionsbündnis Al-Wefak im Online-Kurznachrichtendienst Twitter bekannt gab.

Augenzeugen berichteten, der Demonstrant sei an den Folgen seiner Verletzungen gestorben, nachdem die Polizei in der Nacht mit Schrotgewehren auf eine Gruppe von Jugendlichen geschossen hatte. Die Demonstranten hatten mit Steinen geworfen und Strassen blockiert.

Das Innenministerium bestätigte auf Twitter einen Todesfall, machte jedoch keine weiteren Angaben. Die Sicherheitskräfte seien im Einsatz, nachdem Randalierer eine Reihe von Strassen blockiert hätten. Augenzeugen zufolge waren mehrere Strassen von der Hauptstadt Manama in die umliegenden Dörfer gesperrt.

Proteste blutig niedergeschlagen

In den vergangenen Tagen hatten Demonstranten mehrfach vergeblich versucht, zum Lulu-Platz in Manama vorzudringen. An diesem für die Opposition heute symbolträchtigen Ort hatten am 14. Februar 2011 Massenproteste gegen die Herrscherfamilie begonnen.

Die Bevölkerung von Bahrain ist mehrheitlich schiitisch, der Inselstaat wird aber seit Jahrhunderten von einer sunnitischen Dynastie regiert. Die wachsenden Proteste gegen die Herrscherfamilie waren im März 2011 mit Hilfe saudi-arabischer Truppen blutig niedergeschlagen worden.

Die Opposition geht bis heute fast täglich weiter in kleinen Gruppen auf die Strasse. Sie fordert Wahlen und die Umwandlung des Landes in eine konstitutionelle Monarchie. Seit dem Beginn der Revolte im Februar 2011 gab es nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen mindestens 80 Todesopfer.

(fajd/sda)

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