Sicherheitsrat verhängt Waffenembargo

publiziert: Dienstag, 16. Nov 2004 / 07:14 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 16. Nov 2004 / 07:43 Uhr

New York - Als Reaktion auf die blutigen Unruhen in der Elfenbeinküste hat der UNO-Sicherheitsrat einschneidende Sanktionen verhängt. Sie treffen die Regierung von Laurent Gbagbo im Süden des Landes ebenso wie die Rebellen im Norden.

Der UNO-Sicherheitsrat beschloss ein Waffenembargo.
Der UNO-Sicherheitsrat beschloss ein Waffenembargo.
1 Meldung im Zusammenhang
Kernstück der am Montagabend einstimmig verabschiedeten Resolution ist ein Waffenembargo, das umgehend in Kraft trat und vorerst 13 Monate Gültigkeit hat.

Darüber hinaus beschloss der Sicherheitsrat ein Reiseverbot und das Einfrieren aller Auslandskonten, über die die Mitglieder von Gbagbos Regierung und die Rebellenführer verfügen.

Diese zwei Strafmassnahmen sind - nach einer einmonatigen Besinnungsfrist - vom 15. Dezember an wirksam. Mit dieser Frist erhalten die Regierung und Rebellen eine letzte Chance.

Stellen sie ihre Kämpfe bis zum Stichtag ein und erfüllen alle Verpflichtungen nach den Friedensabkommen von Linas-Marcoussis (2003) und Accra (2004), ist der Rat bereit, das Sanktionspaket noch einmal zu überprüfen.

Setzen sich die Gewaltszenen, Plünderungen und Vergewaltigungen der vergangenen zwei Wochen dagegen fort, dann haben alle Zwangsmassnahmen vorerst bis zum 15. Dezember 2005 völkerrechtlich Wirkung.

Nach dem Tod von neun französischen Soldaten und einem US-Bürger durch einen ivorischen Luftangriff auf die Rebellenhochburg Bouaké und anschliessende Vergeltungsmassnahmen der französischen Truppen war es im westafrikanischen Land zu gewalttätigen anti-französischen Ausschreitungen gekommen.

Die ehemalige französische Kolonie ist seit dem gescheiterten Putsch gegen Präsident Laurent Gbagbo im September 2002 in den von der Regierung gehaltenen Süden und den von den Rebellen kontrollierten Norden geteilt.

(fest/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Abidjan - Der Präsident der ... mehr lesen
Laurent Gbagbo nimmt die UNO-Entscheidung zur Kentnis.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt werden.
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt ...
Forscher aus den USA haben GPT-4 in einem Kriegsspiel zur Planung von Gefechten eingesetzt. Dabei schnitt das Modell besser ab als bisher veröffentlichte militärische Künstliche Intelligenzen. Das berichtet heise.de. mehr lesen 
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» ... mehr lesen  
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen ... mehr lesen  
SynBio-Material TSAM besteht aus Proteinen  Ein Team aus Kent unter der Leitung der Professoren Ben Goult und Jen Hiscock hat ein bahnbrechendes neues stossdämpfendes Material entwickelt und ... mehr lesen  
Das neue Material kann nicht nur den Aufprall von Basaltpartikeln und grösseren Aluminiumsplittern absorbieren, sondern diese Geschosse auch nach dem Aufprall konservieren. (Symbolbild)
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 4°C 11°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Basel 5°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 2°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 4°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen starker Schneeregen
Luzern 6°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Genf 8°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 13°C 19°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wechselnd bewölkt
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten