Sicherheitsrat weitet Afghanistan-Mandat aus

publiziert: Dienstag, 14. Okt 2003 / 07:50 Uhr

New York - Die internationale Schutztruppe ISAF kann künftig in ganz Afghanistan operieren. Das hat der UNO-Sicherheitsrat in New York beschlossen.

ISAF-Schutztruppe in Afghanistan.
ISAF-Schutztruppe in Afghanistan.
Das oberste UNO-Gremium verabschiedete einstimmig eine von Deutschland eingebrachte Resolution, wonach die unter NATO-Kommando stehende Truppe nicht mehr ausschliesslich in der Region Kabul eingesetzt wird.

Damit erteilte der Sicherheitsrat zugleich das UNO-Mandat für den von Einsatz der deutschen Bundeswehr in der nordafghanischen Provinz Kundus. Das letzte Wort in dieser Angelegenheit hat allerdings der deutsche Bundestag.

Der Resolution 1510 zufolge soll die ISAF soweit es die Ressourcen erlauben neben der afghanischen Übergangsregierung in Kabul auch UNO-Personal und internationale Hilfsorganisationen in den Provinzen schützen. Zudem wird das Mandat der Schutztruppe um ein Jahr verlängert. Das derzeitige Mandat läuft am 20. Dezember aus.

Der deutsche UNO-Botschafter Gunter Pleuger zeigte sich zufrieden mit dem einstimmigen Votum und verwies auf die geplante Entsendung von bis zu 450 Bundeswehr-Soldaten für den Einsatz in Kundus. Dieser Einsatz könnte laut Pleuger Vorbildfunktion für andere Regionen in Afghanistan bekommen.

Die NATO hatte sich bereits am Montag vergangener Woche für eine Ausweitung des ISAF-Einsatzes ausgesprochen und damit einem Wunsch der afghanischen Übergangsregierung entsprochen. Derzeit ist die ISAF-Truppe mit 5500 Soldaten in Kabul vertreten; Deutschland und Kanada stellen dabei die grössten Kontingente.

In den vergangen Monaten hat sich die Sicherheitslage in Afghanistan zusehends verschlechtert. US-geführte Truppen liefern sich schwere Kämpfe mit Taliban- und El-Kaida-Kämpfern, die sich vor allem im Süden und Südosten des Landes neu formiert haben.

Ausserdem kämpfen die Warlords in den Provinzen auch mit militärischen Mitteln um Einfluss. In den vergangenen beiden Monaten wurden in Afghanistan mehrere hundert Menschen getötet.

(fest/sda)

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