Kurz nach dem die Vermisstmeldung an die Öffentlichkeit gelangt ist, war Jessie Yee Wai Ching zur Stelle und erzählte ihre kleine Geschichte. Zurzeit werden die Medien von Meldungen überflutet, doch die tatsächlichen Suchergebnisse sind rar. Ein sehr grosser Teil der Weltbevölkerung verzehrt sich nach neuen, spannenden Meldungen. Der jungen Jessie war dies klar und  laut "Tagesanzeiger" packte sie diese Chance beim «Schopf».

Sie verkündet vor laufenden Kameras, dass sie sich glücklich schätzen kann, die eine gewesen zu sein - aber es sei schrecklich die Ungewissheit mit sich zu tragen, was den anderen wohl zugestossen ist.

Zwiespältige Situation

Vieles bleibt jedoch fragwürdig. Jessie Yee Wai Ching gerät von vielen ins Kreuzfeuer der Kritik. Die Frage nach dem verschollenen Flugzeug sollte doch eigentlich zentraler sein, als eine junge Frau, die durch solch eine Situation Aufmerksamkeit erhalten will. Doch genau das hat sie erreicht - die Zeitungen hauen auf die Tasten und berichten.

In der Welt der Medien gibt es in diesem Fall etwa zwei verschiedene Opfer-Typen. Solche, die man sucht oder vielleicht betrauert und dann in diesem Fall jene, wie Jessie - jemand der sprechen kann, eine Stimme hat. Sie kann Interviews führen und Informationen liefern, denn auf die wird momentan gewartet.

 

(awe/news.ch mit Agenturen)