Sieben ISAF-Soldaten in Afghanistan getötet

Die NATO erklärte, möglicherweise sei der Helikopter am späten Mittwochabend tatsächlich unter Beschuss der Taliban gekommen. An Bord des Helikopters vom Typ Chinook befanden sich nach Angaben der NATO-geführten Schutztruppe für Afghanistan (ISAF) fünf Besatzungsmitglieder und zwei Soldaten.

Bei den getöteten Soldaten handle es sich um fünf US-Amerikaner, einen Briten und einen Kanadier. Ein Taliban-Sprecher sagte, seine deutlich höhere Zahl der getöteten Soldaten stamme von Personen, die in der südlichen Provinz Helmand im Einsatz seien. Die Taliban geben Opferzahlen oft übertrieben hoch an.

Die ISAF kündigte eine Untersuchung zum Absturz des Helikopters in der Provinz Helmand an. Sollte der Helikopter abgeschossen worden sein, könne dies sowohl durch Kleinwaffen als auch durch eine Rakete erfolgt sein.

Helmand gilt als Hochburg der Taliban. Diese hatten sich in der Vergangenheit wiederholt zu Abschüssen von NATO-Maschinen bekannt. Bislang wurde allein der Abschuss eines Chinook-Helikopters in der Provinz Kunar im Juni 2005 durch eine RPG-Rakete von der ISAF bestätigt. Dabei kamen alle 16 Soldaten an Bord ums Leben.

(bert/sda)