Sieben Schweizer Teams an der Heim-WM

Nebst dem Schweizer Topteam Sascha Heyer/Patrick Heuscher, das am Wochenende mit dem Sieg auf der European Tour in Luzern überzeugt hatte, sowie den Brüdern Paul und Martin Laciga schafften bei den Männern auch Marcel Gscheidle/Jan Schnider die direkte Qualifikation.

Die Schweiz hat als Gastgeber im Gegensatz zu den anderen Nationen und unabhängig vom Ranking zwei Startplätze auf sicher und könnte bis zu sechs Teams pro Geschlecht an die Titelkämpfe schicken, sofern diese im Ranking genügend Punkte aufweisen.

Gewertet werden die besten vier Resultate der letzten fünf gespielten FIVB-Turniere. Philip Gabathuler/David Wenger schafften diese Hürde zwar nicht, sie profitierten aber von einem der zwei Wildcard-Anträge, die der Schweizer Verband Swiss Volley stellen konnte.

Frauen profitieren vom «Heim-Bonus»

Bei den Frauen wären gemäss Weltrangliste nur gerade Simone Kuhn und Lea Schwer für die Titelkämpfe qualifiziert.

Durch den zweiten Gastgeber-Platz (Annik Skrivan/Nadine Zumkehr) und eine Wildcard (Nadia Erni/Muriel Grässli) sind aber auch die nationalen Nummern 2 und 3 in Gstaad am Start.

Die vier restlichen Wildcards vergab der internationale Verband FIVB mit einem Tag Verspätung an zwei deutsche Duos (Florian Huth/Kjell Schneider und Geeske Banck/Susanne Lahme) sowie an die Amerikaner Jason Ring/Kevin Wong und an die Brasilianerinnen Maria Clara/Carol.

WM-Hauptprobe in Berlin

Das dritte Grand-Slam-Turnier der Saison in Berlin ist das letzte grosse Turnier vor den Titelkämpfen im Berner Oberland. Marseille, nächste Woche die letzte Station der World Tour vor der WM, werden zahlreiche Topteams auslassen.

Dementsprechend gross ist der Andrang in der deutschen Hauptstadt. So haben sich auch alle sieben Schweizer WM-Duos für den Event eingeschrieben; Gabathuler/Wenger fanden aber selbst für die Qualifikation keine Berücksichtigung.

Heyer/Heuscher, Laciga/Laciga (Wildcard) und Kuhn/Schwer sind für das Hauptturnier auf dem Washingtonplatz gesetzt, die restlichen Duos müssen sich am Mittwoch zuerst durch die Mühlen der Qualifikation kämpfen.

(von Sandro Mühlebach, Berlin/Si)