Sieg der Euroskeptiker

publiziert: Samstag, 12. Jun 2004 / 18:27 Uhr

Prag/Riga/Rom - Bei der Wahl für das Europaparlament in Tschechien haben die Euroskeptiker einen überragenden Sieg errungen. Gewählt wurde auch in Malta, Lettland und Italien.

Vladimir Spidla erlitt mit seiner Regierungspartei eine Schlappe.
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Gemäss Nachwahlumfragen kam die konservativen ODS des tschchischen Präsidenten Vaclav Klaus auf 30 Prozent der Stimmen und neun Sitze. Zweitstärkste Kraft wurde die europafeindliche kommunistische KSCM mit 17 Prozent der Stimmen und fünf Sitzen.

Die regierende sozialdemokratische CSSD von Ministerpräsident Vladimir Spidla landete mit elf Prozent abgeschlagen dahinter und errang nur drei Mandate, ebensoviel wie die Wahlvereinigung der Unabhängigen und Europa-Demokraten. Die Wahlbeteiligung blieb mit lediglich 27 Prozent weit hinter den Erwartungen zurück.

Auch bei den Neumitgliedern Lettland, wo die Opposition in Führung lag, und Malta wurde erstmals für das Europaparlament abgestimmt. In Lettland lag die oppositionelle Vaterlands- und Freiheitspartei mit 29 Prozent in Führung, wie Nachwahlbefragungen ergaben.

In Italien wurde der Urnengang von einem Bombenanschlag auf ein Büro der rechten Regierungspartei Forza Italia auf Sardinien überschattet. Bei dem Anschlag kurz vor Öffnung der Wahllokale wurde niemand verletzt.

Es entstand leichter Sachschaden, als ein selbstgebastelter Sprengsatz gegen vier Uhr morgens vor dem Parteibüro in Quartu Sant Elena nahe Cagliari explodierte. Drei Mitglieder einer Anarchistengruppe aus Cagliari wurden festgenommen.

Die Forza Italia gehört zur Mitte-Rechts-Koalition in Rom und ist die Partei von Ministerpräsident Silvio Berlusconi. Neben der Europawahl vom Samstag und Sonntag fanden in weiten Teilen Italiens Kommunal- und Regionalwahlen statt.

(rr/sda)

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