Siemens-Manager wegen Swissfirst in Haft

publiziert: Freitag, 8. Sep 2006 / 20:14 Uhr

Bern - Im Zuge der Untersuchung im Fall Swissfirst ist es zu einer ersten Verhaftung gekommen.

Der Siemens Portfolio-Manager wurde inzwischen suspendiert.
Der Siemens Portfolio-Manager wurde inzwischen suspendiert.
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Der Portfolio-Manager der Pensionskasse von Siemens Schweiz sitzt in Untersuchungshaft. Ihm werden die Annahme von sogenannten Kickbacks vorgeworfen.

Die Pensionskasse der Siemens-Gesellschaften in der Schweiz habe ihren Portfolio-Manager unterdessen suspendiert, teilte Siemens Schweiz mit. Der Verhaltenskodex der Siemens-Pensionskasse untersage strikt derartiges Handeln.

Bei Kickbacks handelt es sich um Bestechungs- oder Schmiergeldzahlungen, die auf dem Umweg über überhöhte Rechnungen oder Provisionsvereinbarungen an den Auftraggeber oder an von ihm begünstigte Dritte zurückfliessen.

Von der Zürcher Staatsanwaltschaft befragt

Der Mann sei in den letzten zwei Tagen von der zuständigen Zürcher Staatsanwaltschaft befragt worden, sagte Charles Breitenfellner, Sprecher von Siemens Schweiz, auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Daraufhin seien die Behörden dann zum Schluss gekommen, den Mann in Untersuchungshaft zu nehmen. Für wie lange er dort bleiben muss, sei nicht bekannt.

Bei dem Portfolio-Manager handle es sich um einen langjährigen Mitarbeiter, der einen guten Ruf in der Branche geniesse. Es gelte die Unschuldsvermutung, solange das Verfahren laufe. «Falls sich der Verdacht jedoch erhärtet, würden wir sicher die Möglichkeit eines Regresses prüfen», sagte Breitenfellner.

Untersuchung der Revisionsgesellschaft

Im Fall Swissfirst läuft bei der Pensionskasse von Siemens Schweiz neben den Ermittlungen der Behörden eine externe Untersuchung der Revisionsgesellschaft Ernst & Young. Diese habe Siemens in Auftrag gegeben.

Vor dem Zusammenschluss der Bank Swissfirst mit der Bank Bellevue im September 2005 hatten mehrere Aktionäre - darunter auch Pensionskassen - dem damaligen Swissfirst-Chef Thomas Matter Swissfirst-Aktien verkauft. Nach der Fusion war der Swissfirst- Aktienkurs deutlich gestiegen. Den Pensionskassen seien damit Millionengewinne entgangen, lautet der Vorwurf.

(smw/sda)

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