Simbabwe: Opposition gewinnt die ersten Sitze

publiziert: Freitag, 1. Apr 2005 / 07:39 Uhr

Harare - Die wichtigste Oppositionspartei in Simbabwe, MDC, hat bei der Parlamentswahl die ersten sieben feststehenden Sitze gewonnen.

Insgesamt 120 Sitze werden durch Abstimmung ermittelt.
Insgesamt 120 Sitze werden durch Abstimmung ermittelt.
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Der Leiter der Wahlkommission in Simbabwe gab die ersten Wahlergebnisse rund elf Stunden nach Schliessung der Wahllokale bekannt.

Beobachter gehen weiter davon aus, dass die Regierungspartei ZANU-PF von Präsident Robert Mugabe als Gewinnerin aus der Wahl hervorgeht. Insgesamt 120 Sitze werden durch Abstimmung ermittelt.

Weitere 30 Parlamentarier ernennen Mugabe. Die Regierungspartei hofft auf eine Zwei-Drittel-Mehrheit, die ihr jederzeit Verfassungsänderungen ermöglichen würde.

Vorwurf des Wahlbetrugs

Die MDC hatte bei den Parlamentswahlen im Jahr 2000 und den Präsidentenwahlen 2002 nur knapp zwei Wahlsieg verpasst und hat wiederholt den Vorwurf des Wahlbetrugs erhoben.

Die Wahl am Donnerstag wurde begleitet von heftiger Kritik der USA und Europas. Die Europäische Union nannte sie unfair und drohte mit Sanktionen, während die USA von verabscheuungswürdigen Praktiken sprach.

Internationale Beobachter und die Opposition hatten schon die beiden vorhergehenden Wahlen als manipuliert bezeichnet. Mugabe wies die Vorwürfe zurück. Mit dem Endergebnis wird nicht vor Samstag gerechnet.

(fest/sda)

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