Singh macht Pakistan mitverantwortlich

«Angestiftet und unterstützt wurden diese Einheiten von Elementen jenseits der Grenze, ohne deren Hilfe sie nicht mit solchen Auswirkungen zuschlagen können», ergänzte er. Pakistan müsse dem Terrorismus Einhalt gebieten, wenn der Friedensprozess zwischen beiden Ländern Fortschritte machen solle.

Pakistans Präsident Pervez Musharraf sicherte Indien in einem Fernsehinterview jegliche Hilfe bei den Ermittlungen zu der Anschlagserie zu. «Wer auch immer das getan hat, dem kann keinesfalls verziehen werden», zitierte ein indischer Sender Musharraf.

Zahlreiche Vernehmungen

Bei der Serie von Sprengstoffanschlägen auf Vorortzüge in Bombay am Dienstag waren nach neuesten Angaben 179 Menschen getötet und mehr als 750 verletzt worden. Bis auf ein Opfer seien alle Toten identifiziert und die Hinterbliebenen übergeben worden, teilten die Behörden mit. 241 Verletzte würden weiter in Spitälern behandelt.

Den Ermittlungen zufolge soll die verbotene islamische Organisation SIMI zusammen mit der angeblich aus Pakistan heraus operierenden Terrorgruppe Lashkar-e-Toiba (Armee der Reinen) die Anschläge geplant und ausgeführt haben. Beide Gruppen hatten eine Beteiligung dementiert.

Nach Polizeiangaben wurden am Freitag erneut einige Verdächtige festgenommen und befragt. Bis zum Donnerstag hatten die Fahnder mehr als 400 Menschen festgenommen, viele aber nach Vernehmungen wieder freigelassen.

(smw/sda)