Sitzung des Zuger Kantonsrates im Schatten des Attentats

publiziert: Donnerstag, 25. Sep 2003 / 13:12 Uhr

Zug - Vor zwei Jahren wurde das Attentat auf den Zuger Kantonsrat verübt. Die Erinnerung daran hat die Sitzung geprägt - bei den einleitenden Worten des Ratspräsidenten, aber mehr noch beim Entscheid über den Umbau des Kantonsratssaales.

27.09.2001, Parlament Zug: Mit Krankenwagen werden die Verletzten abtransportiert.
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Kantonsratspräsident Peter Rust erinnerte bei der Eröffnung der Sitzung an das Attentat vom 27. September 2001, bei dem 15 Menschen getötet wurden. Schweigend gedachte das Parlament dann der Opfer.

Danach ging es um den Umbau des Kantonsratssaales. Seit dem Attentat ist dieser geschlossen. Das Parlament tagte inzwischen unter starken Sicherheitsmassnahmen im Polizeigebäude.

Nachdem ein Neubau des Saales verworfen wurde, schlug die Regierung ein Umbau-Projekt für 4,9 Mio. Franken vor. Für die vorberatende Kommission war das zu teuer. Sie präsentierte eine minimale Variante für 2,5 Mio. Franken. Sie drang damit bereits in der ersten Lesung im August durch.

Für die zweite Lesung starteten die Unterlegenen noch einmal einen Versuch. Das Projekt der Regierung sei besser, weil es mehr Platz biete und auch die Sicherheit erhöhe. Die engen Verhältnisse seien schon vor dem Attentat von Parlamentariern kritisiert worden.

Ausserdem sei es schwierig für betroffene Kantonsräte und -rätinnen, wieder an den Ort des Schreckens zu gehen, der gleich aussehe wie früher.

Mit 37 zu 31 Stimmen entschied sich der Rat dennoch für die Minimal-Variante. Weil diese Spaltung des Parlaments keine gute Voraussetzung für den Umbau sei, beantragte ein Kantonsrat die Rückweisung des Geschäftes.

Darauf fiel das Ergebnis noch knapper aus: Mit 35 zu 34 Stimmen wurde das Geschäft verabschiedet. In rund einem Jahr soll der umgebaute Saal bezogen werden. Jenen, die dann Mühe haben, wurde psychologische Begleitung in Aussicht gestellt.

(fest/sda)

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