
Wie viele mollig-lebenslustige Frauen sitzen im UBS-Verwaltungsrat? Keine. Wie viele Frauen über 60 moderieren im deutschsprachigen Fernsehen einen Polittalk? Keine. Wie viele Frauen machen in ihrem Leben mindestens eine Diät? Alle.
Kürzlich traf ich eine Freundin aus früheren Tagen wieder. Bevor ich sie mit meinem unnachahmlichen Lächeln und grosser Freude umarmen konnte, spürte ich ihren Blick auf meinem Körper. Es war ein sekundenschnelles Abchecken meiner Form. Es handelte sich wirklich nur um diesen einen Moment, doch der entschied alles. Ich kenne diesen Frauenblick und hasse ihn zutiefst. Es ist der Blick einer Sklavin auf eine andere. Dieser Blick ordnet die Andere dem eigenen Sklavenwertesystem unter.
Da ich beruflich vor allem mit Männern zu tun habe, fällt mir das nicht mehr so oft auf. Doch auf meinen Schweizbesuchen und bei zahlreichen Auftritten im deutschsprachigen Raum holt mich dieser Blick meistens ein. Ergänzt wird er mit Bemerkungen wie: «Ich hätte Sie fast nicht erkannt» oder «ach ja, Sie sind so hübsch wie auf dem Foto» oder «igitt, was haben Sie denn hier auf ihrer Backe? Wollen Sie das nicht lasern?»
Die Verletzungen, die Frauen anderen Frauen nicht nur mit dem unnachahmlichen Blick, sondern den dazu gehörenden Bemerkungen zufügen, bluten lange. Manchmal ein ganzes Leben lang. Wie kommt eine Frau dazu, eine andere Frau so abzuchecken? Wie blöd muss man sein, eine andere Frau auf ihr Aussehen aufmerksam zu machen, ausser man sagt: «Sie sehen wunderbar aus.»
Weshalb ergeben sich Frauen unhinterfragt dem Warenblick, dem Neid, der Eifersucht, der Konkurrenz hin? Michelle Hunziker, eine der schönsten und witzigsten Celebrities überhaupt, wird von vielen Frauen geliebt. Weshalb? Weil Michelle Hunziker eine andere Frau nie anders als mit Wohlwollen, Selbstsicherheit, lockerer Selbstironie, Anerkennung und Lebensfreude begrüssen würde.
Ich schaue Menschen gerne an und freue mich über jede Form, jeden Ausdruck. Es gibt nichts Spannenderes als Menschen wirklich zu sehen. Wir sind so viele und so unterschiedlich (ausser wir sind an einem Manager-Meeting eingeladen). Es ist eine wahre Freude, Mensch zu sein. Dass Menschen hässlich sind, fällt mir erst auf, wenn ich sie doof finde. Wenn sie völlig undifferenziert, schlampig, sich ohne Respekt ihrem Gegenüber ihrer umfänglichen Grauslichkeit nicht mal schämen. Das passiert selten. Meistens finde ich die Menschen echt schön. Sie sind spannend, originell, witzig, intelligent, sehen die Welt ganz anders und damit auch ganz ähnlich wie ich die Welt sehe.
Wütend, hilflos, ja manchmal aggressiv, macht mich jedoch dieser Sekunden-Markt-Frauenblick. Das Korsett, das unsere Urgrossmütter die Rippen herausoperieren und verkrüppeln liess, die Bandagen, mit denen die chinesischen Urgrossmütter die Füsschen neugeborener Mädchen entstellen liessen, sind auch bei sogenannt emanzipierten Frauen mittlerweile im Stammhirn gespeichert. Die meisten Frauen haben den Schönheits- und Aufmerksamkeitsstock, der sie mit so grosser Intensität über Jahrhunderte hinweg schlägt, schon längst verschluckt. Das Einzige übrigens, was sie noch schlucken dürfen.
Natürlich weiss ich, dass das sogenannte Schönheitshandeln und die dazu gehörigen Blicke nicht einfach typisch weiblich, sondern mittlerweile, via Wissenschaft und Medien, herrschende Religion geworden sind. Seit wir westliche Menschen pasteurisiert, sterilisiert und homogenisiert, unwidersprochen jede Stufe gesundheitspolitischer Entmenschlichung, Alterseinordnung und Warenwerdung mitmachen, diese oft sogar mit unseren Steuergeldern berappen, beginnen schon fünfjährige Mädels einander via Biologie fertigzumachen. Ihre Mütter schauen hilflos dabei zu. Das heisst aber nicht, dass ich hier mitmachen muss oder solche Menschen unwidersprochen handeln lassen will. Im Gegenteil. Ich interveniere. Laut und lustvoll und glauben Sie mir: Ich hab schon seit Jahren keine Diät mehr gemacht...
Für alle Frauen, deren Blick die Sklavin verraten, habe ich eine bitterböse Nachricht: Sie vernichten sich mit ihrem Tun in erster Linie selbst. Sie schauen andere Frauen so an, wie sie sich selber im Spiegel betrachten: Kritisch, ungnädig, verzweifelt, selbstwert-zersetzend. Statt mit ihrem verknorzten Körpergefühl andere auf ihr unsäglich tiefes Niveau runterzuschleifen, wäre solchen Frauen ein kluges Buch empfohlen. Beispielsweise eines von mir, unfrisierte Haare hin oder her...
Vielleicht erlebe ich noch die Zeit, in welcher die Antworten auf meine Einstiegsfragen lauten würden: Über 60 Prozent, mindestens ein Drittel und Keine.
(Regula Stämpfli/news.ch)
Zum Glück gibt es in meinem Umfeld ganz viele Frauen, die nicht in der Zickenphase hängen geblieben sind. Und da sind wahrlich nicht nur Schönheiten dabei. Keine von ihnen hat sich je darüber beklagt, dass Männer an ihrem Minderwertigkeitsgefühl Schuld hätten... so ein Unsinn kommt einer normalen Frau gar nicht in den Sinn.
Da muss man schon eine etwas unreife Weltsicht haben. Dann versteht man eben auch den Zusammenhang zwischen Frau Stämpflis Beitrag und meinem Geschichtli nicht.
Schönen Abend noch.
Size Zero ist eine Modebegriff, der in der Gesellschaft ansonsten keine wirklichen neuen Trend darstellt. Bereits das berühmteste Model der 60er, Twiggy, war ein Hungerhaken und in der Modewelt hat sich das seither nie geändert. Was sich änderte ist der Operations- und Botoxwahn.
Heute hat diese Welle schon längst die Männerwelt erreicht. Ich treffe immer wieder im Geschäftsleben Männer die sich ein Lifting gönnen wollen, Fett absaugen oder sich selbstkasteiend jeden Morgen um 5 Uhr für Ihren Body vor dem Büro quälen. Mein Kollegen schauen ständig auf mein 10 Kg Übergewichtsbäuchlein und machen dementsprechende Kommentare. Also: Willkommen im Club.
Ich habe mehr Probleme damit, dass die Leute mittlerweile einem Schönheitsideal nachrennen, dass es in Realität gar nicht gibt. Kein Hollywoodstar oder Model sieht so aus wie auf den Bilder. Egal wie viele Operationen man macht, die Photoshop Kunstwelt kann man nicht erreichen.
Ich habe übrigens noch nie einen Mann im meinem Freundes- oder Bekanntenkreis getroffen, dem Schlauchbootlippen oder Botox-Masken gefallen haben. Die Lachfalten meiner Frau sagen dafür um so mehr über unser Leben zusammen aus.
In den Firmen in denen ich bis anhin gearbeitet habe, war Schönheit nie ein Einstellungsgrund. Sondern nur Intelligenz, Begabung und Fähigkeiten. Das war aber immer im Bürobereich. Nun zur Ehrlichkeit: Müsste ich Frauen im Verkauf einstellen oder als Stewardessen (oops Flight Attendant), würde ich die Hübschere wählen. Aus Gründen von Verkauf oder Repräsentanz. Seien wir ehrlich, eine Kleidergrösse 44 an der Verkäuferin im Jeans-Shop macht sich nicht gut. Ich habe aber auch noch keinen männlichen Flight Attendant mit grazilen 100 kg durch den Gang schweben sehen und meine Chancen als männliches Unterwäschemodel wären auch limitiert.
Meiner Erfahrung nach haben es hübsche Frauen an den meisten Arbeitsplätzen wesentlich schwerer. Sie werden von den Männern schlecht behandelt weil sie für diese nicht erreichbar sind und von den anderen Frauen als Dummchen oder Schlampe hingestellt, selbst wenn sie privat das Leben einer Nonne führen und sich normal kleiden. Mein Frau musste auf Grund von Zickenmobbing zweimal die Stelle wechseln weil sie auf's übelste verleumdet wurde. Schutz für solche Opfer in der Schweiz = 0. Zumindest bei den hübschen Frauen im Berufsleben ist der Feind die anderen Weiber (bewusst für diese Gruppe gewählt) und sicher nicht die Männer.
Jetzt haben wir die andere Extreme. Ich fahre in England und USA mit keiner Frau alleine Lift und vermeide es in einem Raum mit geschlossenen Türen zu sein. Resultat der Bitch-Front: viele mir bekannte Firmen stellen gar keine Frauen mehr ein. Ob hübsch, hässlich, normal, dick oder dünn.
Die Frauen verlieren also wirklich. Aber an anderer Stelle. Das mit dem abchecken und den Erwartungen an den Body, müssen wir Männer aber genau so erfüllen. Glatze, Tränensäcke, Falten, graues Haar, führen auch bei uns in gewissen Firmen nicht mehr zum Top Job.
Ich bleibe dabei: Die Kolumnistin hat einen riesigen Komplex.
Wenn Sie sich dann besser fühlen, ist Ihnen hoffentlich jetzt gehilft.
Im übrigen finde ich das ein für die vorpubertäre Phase geeignetes Thema. Nachher wird's halt langweilig.
Mir ist da ein uraltes Geschichtlein bekannt, in dem eine Frau aus reiner Eifersucht der anderen ihr Kind bis vor Gericht strittig machte. Ein salomonisches Urteil hat dann schlimmeres verhindert. Böse Männer aber auch!
So neu scheint das Phänomen dann eben doch nicht zu sein.

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