Skandal um mehrfach gebrauchte Spritzen bestätigt

publiziert: Freitag, 29. Feb 2008 / 16:40 Uhr

Los Angeles - Ein Gesundheitsskandal ungeahnten Ausmasses erschüttert die USA: Bis zu 40'000 Patienten einer Klinik in Las Vegas könnten sich durch verseuchte Spritzen mit HIV oder Hepatitis infiziert haben.

Vier Jahre lang wurde in dem Klinikzentrum unsachgemäss mit Spritzen und Ampullen umgegangen. (Symbolbild)
Vier Jahre lang wurde in dem Klinikzentrum unsachgemäss mit Spritzen und Ampullen umgegangen. (Symbolbild)
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Im Endoskopie-Zentrum des Spitals wurden Spritzen und Ampullen mehrfach verwendet, wie die zuständigen Behörden am Donnerstag (Ortszeit) mitteilten. Ans Tageslicht kam der unverantwortliche Umgang mit den Injektionen durch das Auftreten einer überdurchschnittlich hohen Zahl von Infektionen mit Hepatitis C.

Bis zu 40'000 Patienten, die zwischen März 2004 und Januar 2008 bei Eingriffen in der Klinik Betäubungsspritzen erhielten, könnten mit dem Immunschwäche-Virus HIV oder verschiedenen Varianten der Leberkrankheit Hepatitis infiziert worden sein, erklärten die Behörden.

Nadeln nicht mehrmals benutzt

Sie empfahlen den Betroffenen sich untersuchen zu lassen. «Wir empfehlen allen Patienten aus diesem Zeitfenster, sich testen zu lassen, weil wir nicht feststellen können, wer fremdem Blut ausgesetzt war», teilte die Gesundheitsbehörde mit.

Vier Jahre lang wurde in dem Klinikzentrum in Las Vegas offenbar unsachgemäss mit Spritzen und Ampullen umgegangen, wie der Chef der Gesundheitsbehörde, Lawrence Sands, sagte. So wurden Spritzen - nicht aber die Nadeln - mehrmals benutzt.

Auch Ampullen mit Betäubungsmitteln, die nur für den einmaligen Gebrauch gedacht waren, verabreichte das Spital an mehrere Patienten. Nach Angaben des Chefs der Gesundheitsbehörde könnten Patienten so mit dem Blut von anderen in Berührung gekommen sein und sich mit HIV und Hepatitis B und C angesteckt haben.

Die Klinik bekundete in einer Erklärung ihr «tiefes Bedauern» über die Vorfälle.

(tri/sda)

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