Ski-Springen in Einsiedeln: Höhepunkt der Sommersaison

publiziert: Samstag, 18. Aug 2007 / 00:05 Uhr

Für Simon Ammann und Andreas Küttel bedeutet das FIS-Grand-Prix-Springen in Einsiedeln den Höhepunkt der Sommersaison. Noch haben aber die Vorzeige-Flieger von Swiss-Ski ihre Bestform nicht gefunden.

Simon Ammann und Andreas Küttel bei der Schanzenanlage in Einsiedeln.
Simon Ammann und Andreas Küttel bei der Schanzenanlage in Einsiedeln.
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Schon oft eroberten im Sommer-Grand-Prix neue Gesichter das Rampenlicht, die dann auch im Winter für Furore sorgten. Heuer waren zumindest die ersten drei Wettkämpfe ein Fall für Etablierte.

Die Österreicher Thomas Morgenstern, der Olympiasieger, und Gregor Schlierenzauer, die Entdeckung der letzten Saison, hoben sich zusammen mit dem Polen Adam Malysz, dem bald 30-jährigen Normalschanzen-Weltmeister, von der Konkurrenz ab.

Das Trio wird in Einsiedeln den Gesamtsieg in der sommerlichen Vierschanzentournee (Hinterzarten, Courchevel, Pragelato, Einsiedeln) unter sich ausmachen. Leader Malysz weist nur einen Punkt Vorsprung vor dem drittklassierten Schlierenzauer auf.

4. Gesamtrang im Visier

Simon Ammann liegt an 8. Stelle. Der Toggenburger hat den 4. Gesamtrang im Visier; knapp acht Punkte trennen ihn von Andreas Kofler, der in Einsiedeln vor Jahresfrist gewann. Ammann ist seit dem «Saisonstart» vor einer Woche noch kaum ein Wettkampfsprung wunschgemäss geglückt.

Immerhin kam er am Donnerstagabend in Pragelato seiner Idealvorstellung (und dem im Training regelmässig Gezeigten) im zweiten Durchgang ziemlich nahe. Ammann konnte sich so vom 27. auf den 14. Platz verbessern. Das ist natürlich kein Resultat, wie man es vom Weltmeister erwartet.

Der Findungsprozess zwischen den Athleten und dem neuen Trainer Werner Schuster ist zwar schon erstaunlich weit fortgeschritten, aber noch nicht abgeschlossen. Speziell in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung muss die gemeinsame Sprache noch gefunden werden. Der Sommer-Grand-Prix dient diesbezüglich als perfektes Experimentierfeld. Andere Experimente lässt Ammann vorläufig bleiben; er hat sein Elektrotechnik-Studium an der ETH für ein Jahr unterbrochen. Mit dem WM-Titel sind die Lücken im Terminkalender wieder spärlicher geworden.

«Es fehlte lediglich an der Dynamik»

Simon Ammann und Andreas Küttel verbindet die Überzeugung, unter Werner Schuster noch einmal einen Schritt nach vorne tun zu können. «Tests haben mir gezeigt, dass ich mich im athletischen Bereich selbst in meinem reifen Skispringer-Alter noch steigere», sagte der 28-jährige Küttel.

Der Einsiedler musste in Pragelato einen argen Dämpfer einstecken -- zumindest resultatmässig: Als 34. blieb ihm für den Final nur die Zuschauerrolle. «Dabei war mein Sprung technisch gar nicht einmal so verkehrt. Es fehlte lediglich an der Dynamik.» Hier will er, der die Einsiedler Schanzen von seinem Elternhaus aus stets im Blickfeld hat, heute den Hebel ansetzen.

Einsiedeln. FIS-Grand-Prix-Springen. Programm. Samstag, 16.30 Uhr:
Probedurchgang. 17.30: 1. Durchgang. 18.30: 2. Durchgang. -- Schweizer Aufgebot: Simon Ammann, Andreas Küttel, Michael Möllinger. -- Bemerkung: Die zweite Garde um Guido Landert bestreitet die Continental-Cup-Springen in Lillehammer (No).

Stand im FIS Grand Prix (3/10):
1. Thomas Morgenstern (Ö) und Adam Malysz (Pol), je 220. 3. Gregor Schlierenzauer (Ö) 196. -- Ferner: 8. Ammann 86. 11. Küttel 79. 37. Landert 8. 38. Möllinger 7.

Stand in der FIS Grand Prix Tournee (Hinterzarten, Courchevel, Pragelato; Einsiedeln):
1. Malysz 770,1. 2. Morgenstern 769,5. 3. Schlierenzauer 769,1. 4. Andreas Kofler (Ö) 730,4. -- Ferner: 8. Ammann 722,8. 16. Küttel 595,0. 30. Möllinger 412,9. 49. Landert 219,5.

(von Philipp Bärtsch/Si)

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