Ski alpin/WM03: Vorschau Abfahrt Frauen

publiziert: Freitag, 7. Feb 2003 / 18:16 Uhr

Si) Was war das für ein schönes Bild an jenem 21. Dezember 2001: Sylviane Berthod feierte bei der WM-Hauptprobe in St. Moritz ihren bisher einzigen Weltcup-Sieg, und mit Corinne Rey-Bellet stand noch eine zweite Schweizerin auf dem Podium.

Sylviane Berthod und Corinne Rey-Bellet standen letztes Jahr in St.Moritz beide auf dem Podest.
Sylviane Berthod und Corinne Rey-Bellet standen letztes Jahr in St.Moritz beide auf dem Podest.
Berthod und Rey-Bellet sind auch morgen Sonntag um 12.30 Uhr am Start, aber ein ähnliches Resultat wie im letzten Winter zu erwarten, scheint im Moment nicht angebracht. Im Training konnte weder die eine noch die andere derart zu überzeugen, als dass sie unter die Favoritinnen zu reihen wären. Der letzte Schweizer WM-Titel geht auf 1989 zurück (Maria Walliser in Vail), die bisher letzte Medaille auf 1997 (Heidi Zurbriggen in Sestriere). Es wäre eine Überraschung, würde sich daran etwas ändern.

Stellt man auf die Trainings ab, ist vom Schweizer Quartett Monika Dumermuth, die Gewinnerin der internen Qualifikation, am stärksten einzustufen. 2-1-2 lauteten ihre Ränge in den Übungsfahrten, eine schon fast sensationelle Serie. Bleibt nur zu hoffen, dass die Bernerin ihr Pulver nicht schon verschossen hat: "Ich bin etwas müde. Denn ich musste in jedem Lauf Gas geben, das war anstrengend." Über das Rennen hat sie sich noch gar keine Gedanken gemacht: "Für mich zählte erst einmal die Quali." Sie, die einen 12. Platz (vor zwei Jahren in Haus) als bestes Weltcup-Resultat auszuweisen hat und in ihrer Karriere so oft verletzt war wie kaum eine andere, wurde etwas gar unverhofft zur gefragtesten Person in ihrer Equipe.

Sylviane Berthod, die unter dem Druck ihrer Ausscheidung fahrenden Teamkolleginnen im Abschlusstraining eine Fahrt mit Engagement zeigen wollte, kam lediglich auf Platz 19 und wirkte danach etwas ratlos: "Ich bin schlecht gefahren. Und das ist im Hinblick auf das Rennen nicht das Beste. Aber ich hoffe natürlich schon, dass ich mich steigern kann." In diesem Winter ist die Walliserin zu oft unter ihren Möglichkeiten geblieben. Nur einmal (6. in Lake Louise) schaffte sie ein Resultat in den Top 10.

Ähnliches gilt für Catherine Borghi. Auch sie landete in dieser Saison nur einmal (5. auf der Lenzerzeide) unter den ersten 10. "Im Abschlusstraining war das Tempo erstmals hoch, was mir entgegen kommt. Aber", so sagt sie, "ich erwarte eine enge Entscheidung. Der viele Schnee, der derzeit auf der Piste liegt, macht die Aufgabe einfacher für alle." Auch die Nummer 1 im Team, Corinne Rey-Bellet, die als Zweite in Lake Louise den einzigen Schweizer Abfahrts-Podestplatz des Winters realisierte, vermochte im Training nie so richtig zu überzeugen. Sie ist allerdings immer dann am gefährlichsten, wenn man kaum mit ihr rechnet. Abschreiben darf man Corinne Rey-Bellet, die WM-Vierte von St. Anton, nie.

Die Favoritinnen kommen indes aus dem Ausland. Die Östereicherinnen Renate Götschl (Weltmeisterin 1999) und Michaela Dorfmeister (Weltmeisterin 2001), die Siegerinnen auch der beiden letzten Weltcup-Abfahrten, müssen aber nach einem verpatzten Poker schon mit den ersten Nummern ran. Die Austria-Konkurrenz hofft, dass ihr mehr bleibt als zuletzt: In den beiden letzten WM-Abfahrten hatten sich die Österreicherinnen Gold, Silber und auch Bronze geholt.

(pt/sda)

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