Ski alpin, Weltcup-Slalom Frauen: Pärson überflügelte Kostelic

publiziert: Samstag, 30. Nov 2002 / 22:53 Uhr

(Si) Die Schwedin Anja Pärson hat den Weltcup-Slalom in Aspen, Colorado (USA) gewonnen und der übermächtig scheinenden Kroatin Janica Kostelic eine unerwartete "Niederlage" beigefügt. Sonja Nef wurde Sechste, Marlies Oester Neunte.

Auch im dritten Anlauf hat es Sonja Nef verpasst, den ersten Podestplatz in diesem Winter einzufahren. Wie in Park City, wo sie im "Riesen" (5.) und im Slalom (7.) als Dritte des ersten Laufes im Schlussklassement noch abgerutscht war, liess die Appenzellerin abermals den 3. Zwischenrang ungenutzt.

Obwohl sie mittlerweile zum vierten Mal in Folge -- in Sölden war sie von der 4. auf die 6. Position zurückgefallen -- einen Rückschlag hat hinnehmen müssen, gibt sich Sonja Nef keineswegs beunruhigt. "Im Gegenteil. Dass ich in Park City trotz zwei schlechten zweiten Läufen noch ´bei den Leuten´ war, hat mich motiviert. Zudem bin ich mir ja bewusst, dass ich noch nicht in Topform bin."

Trainingsleistung umgesetzt

Besser als Sonja Nef nutzten Marlies Oester und Corina Grünenfelder den vom Schweizer Trainer Andy Puelacher ausgeflaggten zweiten Lauf. Marlies Oester vermochte ihre Trainingsleistungen im Gegensatz zu Park City (21.) umzusetzen und stiess vom 20. auf den 9. Platz vor. Die Adelbodnerin scheint nun wieder in der Lage, an den letzten, erfolgreichen Winter anzuknüpfen, den sie mit dem Überraschungssieg in Berchtesgaden gekrönt hatte. Im zweiten Lauf nahm Marlies Oester auch jenes Risiko in Kauf, das die Trainer zuletzt von ihr gefordert hatten. Die Losung Puelachers, "lieber ein-, zweimal auszuscheiden und dann unter den Besten zu sein als dreimal Zwanzigste zu werden", hat ein erstes Mal gefruchtet.

Für die bei "Halbzeit" an 24. Stelle klassierte Corina Grünenfelder stellt der 17. Rang nach dem Anfang Oktober erlittenen Knöchelbruch einen weiteren Schritt auf dem Weg zurück dar. Die Glarnerin, die noch in Park City mit einem speziell geschäumten Schuh angetreten war, konnte wieder auf ihr "normales" Modell zurückgreifen. Am "verbesserten Fahrgefühl" kann Corina Grünenfelder in den nächsten zwei Wochen weiter feilen; der nächste Slalom findet erst in zwei Wochen statt. Fränzi Aufdenblatten (45.) verpasste nach dem Out bei ihrer Slalom-Premiere in Park City den finalen Durchgang deutlich.

Weltmeisterin schlug Olympiasiegerin

Pärson vs. Kostelic war das Duell der beiden erfolgreichsten Slalom-Fahrerinnen der vergangenen zwei Winter. Zusammen gewannen sie 13 der 17 Rennen, die Kroatin wurde zudem Olympiasiegerin, die Schwedin ist amtierende Weltmeisterin. Im ersten Lauf hatte es nach einem weiteren Erfolg von Janica Kostelic ausgesehen; sie führte mit 17 Hundertsteln vor Anja Pärson und schien ihren vor zwei Jahren errungenen Sieg zu wiederholen -- auf jenem Hang, auf dem ihr Bruder Ivica vor zwölf Monaten mit Startnummer 64 triumphiert und damit ein Stück Skigeschichte geschrieben hatte.

Dass die Skandinavierin schliesslich das bessere Ende für sich behielt und ihren sechsten Weltcup-Sieg feiern konnte, kam überraschend, zumal sie vor einer Woche in Park City als 14. noch enttäuscht hatte. Letztmals war Anja Pärson im Januar in Maribor (Sln) zuoberst auf dem Treppchen gestanden.

Hinter dem Duo Pärson/Kostelic reihten sich zwei Fahrerinnen der jungen Österreicher Garde ein. Die 21-jährige Marlies Schild stiess mit Bestzeit vom 12. auf den 3. Rang vor und schaffte erstmals eine Klassierung in den ersten drei, die mit Nummer 39 gestartete, zwei Jahre jüngere Nicole Hosp stellte als Vierte, ihrem ebenfalls besten Slalom-Resultat, ihr Talent ein weiteres Mal unter Beweis und zeigte auf, dass ihr "Riesen"-Sieg (zusammen mit Tina Maze und Andrine Flemmen) in Sölden nicht nur den unterschiedlichen Windverhältnissen zuzuschreiben war.

(David Bernold/sda)

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