Ski nordisch: Gedopte finnische Langläufer zwei Jahre gesperrt

Bei den WM in Lahti sind Mika Myllylä, Harri Kirvesniemi, Jari Isometsä und Janne Immonen sowie die Langläuferinnen Virpi Kuitunen und Milla Jauho positiv getestet worden. Allen wurde die verbotene Anwendung des Blutplasmaexpanders HES zum Verhängnis. Lebenslänglich gesperrt wurden der Langlauf-Chefcoach Kari-Pekka Kyrö, der Frauen-Coach Jarmo Riski sowie die beiden Ärzte Jukka- Pekka Turpeinen und Pirkka Mäkelä.

Während Harri Kirvesniemi mittlerweile zu seiner «Dummheit» steht, wähnt sich Mikka Myllylä, der dreifache Weltmeister von 1999, immer noch unschuldig. «Wie könnt ihr von Doping sprechen, wenn HES auf der Liste der erlaubten Substanzen steht?», wird Myllylä in der grössten finnischen Tageszeitung Helsingin Sanomat zitiert. HES steht allerdings seit dem letzten Jahr auf der IOC-und der FIS-Dopingliste. Nur auf der finnischen Dopingliste figurierte es zur Zeit der WM in Lahti noch nicht.

Aber zumindest die finnischen Ärzte hätten darüber informiert sein sollen, dass man HES auch in Finnland nachweisen kann. Denn in einer Ärztezeitschrift war schon vor den WM publiziert, dass das Labor in Helsinki dazu in der Lage sei.

(kil/sda)