Ski nordisch: Schweizer Hoffnungen ruhen auf Reto Burgermeister

publiziert: Mittwoch, 10. Dez 2003 / 12:14 Uhr

Beim Langlauf-Weltcup in Davos vom kommenden Wochenende ruhen die Schweizer Hoffnungen in erster Linie auf Reto Burgermeister. Favorisiert für das Rennen über 15 km sind die Norweger. Bei den Frauen (10 km) ist die Ausgangslage offen.

Kann Reto Burgermeister die hohen Erwartungen erfüllen?
Kann Reto Burgermeister die hohen Erwartungen erfüllen?
Der Weltcup-Anlass im eigenen Land stellt für die einheimischen Athleten generell einen Höhepunkt dar. Möglicherweise ist der Druck ein Grund dafür, dass den Schweizern in der Regel ein Erfolg versagt blieb. Seit der offiziellen Einführung des Weltcups 1981/82 kamen sie nie über den 20. Platz hinaus. Bei den Frauen hingegen schaffte es Evi Kratzer einmal als Dritte aufs Podest.

Schon im Herbst hatte Reto Burgermeister erklärt, dass er in Davos stark laufen wolle. Das Sommertraining mit den Deutschen im Stützpunkt Ruholding hat sich bei "Burgi" bisher aber noch nicht in Spitzenresultaten niedergeschlagen. Der Zürcher Oberländer verzichtete am letzten Wochenende auf die Wettkämpfe in Toblach (It). Stattdessen begab sich Burgermeister nach Pontresina. Von diesem Training reist der Olympia-Neunte über 15 km von Salt Lake City kurzfristig nach Davos an.

Mit zwei Klassierungen in den Weltcup-Punkterängen stellte Christian Stebler bisher die positive Überraschung im Lager der Schweizer Langläufer dar. Auf der Strecke am Eingang des Flüelatales muss der Wolfenschiesser beweisen, ob dieser Aufwärtstrend anhält. Mit einem guten Ergebnis rechnen die Coaches auch beim Klassisch-Spezialisten Beat Koch.

Langwierige Verletzungen und Beschwerden schon im Sommer haben dazu geführt, dass die Schweizerinnen beim Saisonauftakt im Hintertreffen lagen oder gar nicht einsatzfähig waren. Es wäre vermessen, von ihnen ausgerechnet in Davos ein Wunder zu erwarten. Immerhin darf damit gerechnet werden, dass sich Laurence Rochat, Andrea Huber und Seraina Mischol von ihrer besten Seite präsentieren.

Bei den Männern deutet viel auf auf einen Zweikampf Norwegen gegen Deutschland hin. Die norwegischen "Klassiker" -- in Kuusamo (Fi) resultierte vor knapp zwei Wochen durch Aukland und Svartedal ein Doppelsieg -- haben sich zuletzt in Livigno (It) vorbereitet. Mathias Fredriksson (Sd) entriss Axel Teichmann (De) am letzten Samstag in Toblach die Weltcup-Führung. Der 15-km-Weltmeister vom Val di Fiemme wird sich in Davos rehabilitieren wollen und findet dabei in René Sommerfeldt und Andreas Schlütter Verbündete. In der vollzählig versammelten Weltelite sind auch Andrus Veerpalu und Jaak Mae (beide Est), Anders Södergren (Sd), Giorgio di Centa (It), Wasili Rotschew (Russ), usw. Spitzenergebnisse zuzutrauen.

Bei den Frauen interessiert vor allem die Frage, ob es Kristina Smigun gelingt, erstmals in ihrer Laufbahn ein Weltcuprennen in der klassischen Technik zu gewinnen. Die Estin stand in den letzten drei Jahren in Davos auf dem Podest, aber nie auf der obersten Stufe. Walentina Schewschenko (Ukr), die in dieser Saison den internationalen Durchbruch geschafft hat, Olga Sawialowa (Russ), Claudia Künzel, Evi Sachenbacher und Manuela Henkel (alle De) sowie die 39-jährige Hilde Pedersen, Marit Björgen und Vibeke Skofterud (alle No) sind die aussichtsreichsten Gegnerinnen von Smigun.

Die hohen Temperaturen und der Niederschlagsmangel der vergangenen Tage haben die Veranstalter zu einer Sonderleistung gezwungen. Mit rund 150 Lastwagen-Fuhren wurde Schnee vom Flüela-Pass herangeschafft. Seit dem letzten Freitag konnten auch die Schneekanonen in Betrieb genommen werden. So konnte eine Rennstrecke von 3,75 km Länge hergerichtet werden. Die Jury wird aller Voraussicht nach indessen kurzfristig entscheiden, ob am Samstag in Intervall- oder Massenstart gelaufen wird.

30. Davos Nordic. Langlauf-Weltcup. Das Programm. Samstag, 13. Dezember: 10.30 Uhr Frauen, 10 km (klassische Technik). 12.00 Uhr Männer, 15 km (klassische Technik). -- Sonntag, 14. Dezember: 11.00 Uhr Frauen, Staffel 4 x 5 km (gemischte Technik). 12.10 Uhr Männer, Staffel 4 x 10 km (gemischte Technik).

(rr/Si)

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