Ski nordisch: Simon Ammann zum Abschluss Elfter

Doppel-Olympiasieger Ammann zeigte im ersten Versuch einen technisch sauberen Sprung, der ihn auf 124,5 m und den 4. Zwischenrang trug. Im Finaldurchgang kam er dann aber nicht optimal vom Tisch und hatte auch mit ungünstigen Windverhältnissen zu kämpfen. Zur Hypothek wurde für Ammann ausserdem das geringe Tempo in der Anlaufspur.

Martin Höllwarth legte die Basis zu seinem Erfolg im ersten Durchgang, als er 131 m weit flog. Andreas Widhölzl, der vor der Premiere auf der neuen Bergisel-Schanze sämtliche fünf Grand-Prix- Mattenspringen des Jahres gewonnen hatte, kam hinter Aufsteiger Clint Jones aus den USA auf den 3. Rang. Den Gesamtsieg hatte sich Dominator Widhölzl schon in Lahti gesichert.

Der Schweizer Erfolgstrainer Berni Schödler zog nach dem sechsten und letzten Springen des Sommer-GP eine durchzogene Bilanz: «Die Leistungen von Simi sind ebenso erfreulich wie die Tatsache, dass sich auch Andreas Küttel einige Punkte sichern konnte. Dahinter kommt aber noch zu wenig.» Schödler spielte damit auf die schwachen Leistungen der verunsicherten Marco Steinauer und Sylvain Freiholz an. Während Steinauer die Qualifikation in Innsbruck ebenso verpasste wie Küttel, befindet sich Freiholz, der WM-3. von 1997, in einem kompletten Neuaufbau fernab des Wettkampfgeschehens.

Bis Ende November der «richtige» Weltcup beginnt, müssen die Schweizer noch einige Details verbessern. So geben die Anlaufgeschwindigkeiten Rätsel auf. Mit umfangreichen Tests von Skis und Anzügen soll das Manko behoben werden. Ausserdem wird im Windkanal weiter an der optimalen Position gefeilt.

(ms/sda)