Ski nordisch: Walter Mayer klagt gegen FIS vor zivilem Gericht

publiziert: Samstag, 7. Jun 2003 / 16:56 Uhr

Walter Mayer, der frühere Sportdirektor im österreichischen Skiverband für Langlauf und Biathlon, wird gegen die FIS wegen der vor vier Wochen gegen ihn verhängten lebenslangen Sperre vor einem zivilen Gericht klagen.

Bestrafung wegen UV-Therapie des Blutes.
Bestrafung wegen UV-Therapie des Blutes.
Für Mayer, der sich trotz der gefundenen Blutbeutel im Miethaus der österreichischen Langläufer bei den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City keiner Schuld bewusst ist, stellt der Fall eine Grundsatzfrage dar. "Die Sperre kommt einem Berufsverbot gleich und verstösst gegen alle Grundsätze. Wenn nötig, gehe ich bis zum Europäischen Gerichtshof", erklärte Mayer, der wegen der bei seinem Sohn Marc und bei Achim Walcher während der Olympischen Spiele 2002 durchgeführten UV-Therapie des Blutes bestraft worden war.

Für Mayer ist die lebenslange Sperre, die ohne Anhörung und ohne positiven Dopingtest verhängt wurde, unverhältnismässig. "Bei russischen Läuferinnen und Läufern wurde EPO und NESP nachgewiesen. Trotz der positiven Dopingtests hat man keinen Trainer oder Arzt zur Rechenschaft gezogen."

(bert/Si)

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