Skifahrer stirbt bei Lawinenniedergang

publiziert: Samstag, 6. Jan 2007 / 18:49 Uhr / aktualisiert: Samstag, 6. Jan 2007 / 21:52 Uhr

Bern - Bei Lawinenniedergängen ist in den Schweizer Alpen erneut ein Skifahrer getötet und zwei weitere verletzt worden. Der tödliche Unfall geschah im Engadin, wo ein Schneebrett einen Italiener in einen Bach drückte.

Der Skitourenfahrer wurde von den Schneemassen in einen Bach geschoben, wo er ertrank.
Der Skitourenfahrer wurde von den Schneemassen in einen Bach geschoben, wo er ertrank.
Der 45-jähriger Skitourenfahrer aus der Provinz Bergamo war am Samstagmorgen zusammen mit einem Begleiter von Brail aus durch das Val Punt Ota aufgestiegen. Um 12 Uhr wurde er auf 2060 Metern über Meer von einem rund 30 auf 15 Meter grossen Schneebrett erfasst und verschüttet.

Da ihn sein Kamerad nicht orten konnte, begab sich dieser zurück ins Tal um Hilfe zu holen. Beim Eintreffen der Flugrettung wurde der Vermisste nur leicht mit Schnee überdeckt gefunden. Der Mann war durch die Schneemassen bis in die Ova da Punt Ota geschoben worden und dort im Wasser ertrunken.

Zwei Tourenfahrer verschüttet

In Anzère im Wallis wurde am Samstag ein 36-jähriger Skifahrer abseits der markierten Pisten von einer Lawine mitgerissen. Er wurde nicht verschüttet, musste aber mit Verletzungen ins Spital geflogen werden.

Eine Gruppe von drei Skifahrern hatte die markierten Pisten verlassen. Sie befanden sich auf einer Höhe von 2600 Metern in einem Nord-Westhang, als sich die Schneemassen lösten und den 36-Jährigen mitrissen, wie die Walliser Kantonspolizei mitteilte.

Ein ähnlicher Lawinenunfall ereignete sich am Nachmittag in Trient VS. Ein 31-jähriger Skitourenfahrer aus dem Kanton Freiburg wurde von einer Lawine erfasst, teilweise verschüttet und dabei leicht verletzt.

Der Mann gehörte zu einer Gruppe von vier Personen, die sich auf der Nordseite der Pointe Ronde auf 2600 Metern über Meer befand. Er konnte von seinen Kameraden aus den Schneemassen befreit werden.

(bert/sda)

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