Ski nordisch: Weltcup-Springen Engelberg

Skisprung-Trainer erwartet weiteren Top-Ten-Platz

publiziert: Donnerstag, 13. Dez 2001 / 14:57 Uhr

Engelberg - Nach den Stationen Kuopio, Titisee-Neustadt und Villach gastiert der Skisprung-Weltcup am Wochenende in Engelberg. Für die Schweizer kommt dies dem ersten Höhepunkt in dieser Saison gleich. Nationaltrainer Berni Schödler erwartet von einem seiner Athleten einen Top-Ten-Platz. Am ehesten ist dies Andreas Küttel zuzutrauen.

Andreas Küttel könnte am Wochenende wieder unter die ersten Zehn springen.
Andreas Küttel könnte am Wochenende wieder unter die ersten Zehn springen.
Nachdem im Vorjahr die Konkurrenz der warmen Witterung zum Opfer gefallen war, herrschen nun im Klosterdorf gute Bedingungen. So können auf der für 1,5 Millionen Franken in zwei Etappen umgebauten Titlis-Schanze zwei spannende Wettbewerbe erwartet werden.

Die Schweizer Springer haben die neue Anlage, die nun einen Aufsprunghang nach den neusten Normen (36 Grad Neigung) und eine Luftseilbahn als Aufstiegshilfe aufweist, bereits letzte Woche eingesprungen. Dabei wartete vor allem Simon Ammann auf der von Schanzenchef Walter Hurschler und seiner Crew hervorragend präparierten Anlage regelmässig mit weiten Flügen ennet der 130-m- Marke auf.
«Die Titlis-Schanze hat ihren eigenen Charakter. Bei meinen Sprüngen hatte ich das Gefühl, ich würde mich auf einer kleinen Flugschanze befinden.» Die Aussage des 20-jährigen Toggenburgers lässt von der Weltelite einiges erwarten. Nach theoretischen Berechnungen sollen Weiten von bis zu 140 Metern möglich sein.

Alle vier im Wettkampf

Der Weltcupauftakt der Schweizer Springer verlief nach guten Trainingsleistungen und recht guten Vorsaisonergebnissen mit den Rängen 5 (Steinauer) und 10 (Küttel) beim Continentalcup in Kuusamo (Fi) durchzogen. Einzig Andreas Küttel fand zu seinem Sprung und überzeugte in Titsee-Neustadt (11. und 18.) sowie in Villach als Neunter.
«Ich freue mich auf den Auftritt in Engelberg und hoffe, dass viele Zuschauer kommen und ich meine Teamkollegen zu guten Leistungen mitziehen kann», sagte der 22-jährige Einsiedler, der zur Zeit ganz einfach Spass am Springen hat und dadurch auch auf gute Weiten kommt.

Nationaltrainer Berni Schödler erwartet von seinen Leuten mindestens einen Spitzenrang unter den ersten zehn sowie zwei weitere Platzierungen unter den besten 30. Dies würde bedeuten, dass neben Küttel auch Marco Steinauer und Simon Ammann, die je eine halbe Olympia-Qualifikation aufweisen, den Startplatz für Salt Lake City holen könnten. Damit wäre praktisch auch die Teilnahme am olympischen Teamwettbewerb gesichert.

Schödler zeigt sich zuversichtlich, dass neben Küttel auch Ammann zu einer guten Leistung findet. «Er sprang im Training stark. Zudem haben wir einen Schuhwechsel vorgenommen. Jetzt rutscht Simi nicht mehr hin und her.» Auch von Marco Steinauer, dem im Vergleich zum Training im Wettkampf die Lockerheit etwas abging, und von Sylvain Freiholz erwartet Schödler einiges.
Freiholz hat sicher einiges drauf. Dies hat er mit Rang 3 in der Qualifikation von Neustadt gezeigt. «Aber die Konstanz geht ihm noch ab. In seinem Sprung-Ablaufprogramm hat er noch zu viele Varianten, so dass er dann oft bis zu 20 Meter einbüsst», sagte Schödler zum Waadtländer, der beim Absprung mit einem alten Fehler kämpft und nicht immer optimal über die Ski kommt.
Neben dem weltcuperprobten Quartett startet in Engelberg auch Marc Vogel (Einsiedeln). Die Schweiz kann die nationale Quote nicht voll ausschöpfen, weil nicht mehr als diese sechs Springer weltcupstartberechtigt sind.

20'000 Zuschauer werden erwartet

«Wir erwarten an beiden Tagen je 10'000 Zuschauer», sagte Beat Christen, der Medienchef des Engelberger OKs, das grosse Anstrengungen unternimmt, um in der Schweiz d e r Weltcup- Veranstalter zu bleiben.
Nachdem vor zwei Jahren an beiden Tagen zusammen schon 10'000 Skisprung-Fans den Weg ins Klosterdorf gefunden hatten, dürften die Erwartungen erfüllt werden. Der Boom-- vorab in Deutschland -- ist ungebremst. Für die TV-Live-Übertragung und die Produktion des internationalen Signals ist das Tessiner Fernsehen TSI verantwortlich. Die Übertragung nach Deutschland garantiert der Privatsender RTL, der sich die Übertragungsrechte im Nachbarland für die nächsten sieben Jahre rund 150 Millionen Mark hat kosten lassen.

Das Programm.

Freitag, 14. Dezember.
12 Uhr: Offizielles Training.

Samstag, 15. Dezember.
10.30 Uhr: Qualifikation.
13.45 Uhr: 1. Durchgang, anschliessend Finaldurchgang.

Sonntag, 16. Dezember.
10.30 Uhr: Qualifikation.
13.45 Uhr: 1. Durchgang, anschliessend Final.

(Kurt Henauer /sda)

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