Skyguide-Mord: Russen finden acht Jahre zuviel

publiziert: Sonntag, 13. Nov 2005 / 12:08 Uhr

Moskau - Eine Mehrheit der Bevölkerung in Russland findet die acht-jährige Zuchthausstrafe für die Tötung des Skyguide-Fluglotsen zu viel.

Der Mann muss für acht Jahre hinter Gitter.
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Das Zürcher Obergericht hatte den angeklagten Russen Ende Oktober wegen vorsätzlicher Tötung verurteilt.

Laut einer Umfrage die von der russischen Nachrichtenagentur Interfax veröffentlicht wurde, bezeichneten 55 Prozent der Befragten die Verurteilung als ungerecht. Nur jeder fünfte hält sie für angebracht.

Hätten sie entscheiden können, hätten 22 Prozent der Befragten den Angeklagten ohne Strafe entlassen, 39 Prozent hätten eine mildere Strafe ausgesprochen.

Schon genug bestraft

„Eine grössere Bestrafung als den Verlust der Familie gebe es ohnehin nicht“, lautete die häufigste Begründung.

Das Umfrage-Institut «Öffentliche Meinung» hatte über 1500 Personen in hundert Dörfern und Städten von ganz Russland befragt.

Der 49-jährige Russe, der bei der Kollision von zwei Flugzeugen über dem Bodensee im Juli 2002 Frau und zwei Kinder verloren hatte, war am 26. Oktober wegen vorsätzlicher Tötung des in der Unglücksnacht diensthabenden Skyguide-Fluglotsen zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt worden.

(rr/sda)

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