So surfen Sie anonym im Internet

publiziert: Sonntag, 20. Aug 2006 / 16:58 Uhr / aktualisiert: Montag, 21. Aug 2006 / 07:39 Uhr

Jeder, der im Internet surft, hinterlässt Spuren. Wer sich beispielsweise an seinem Arbeitsplatz gerne privat im World Wide Web bewegt, sollte darauf achten, dass er die Hinweise auf besuchte Seiten oder angeschaute Bilder löscht.

Machen Sie ihren PC anonym um im Internet zu surfen.
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Weiterführende Links zur Meldung:

www.megaproxy.com
Kostenloses Tool zum anonymen Surfen.
www.megaproxy.com/freesurf/

Mediaphor
Kostenpflichtiges Programm Anonymizer.
www.nobox.de/

Mit einigen wenigen Handgriffen ist man als Nutzer schnell und einfach auf der sicheren Seite. Mit Hilfe entsprechender Dienste kann man sogar völlig anonym auf der Datenautobahn unterwegs sein.

Jeder Internetbrowser besitzt einen Speicher für besuchte Seiten. In dem so genannten Cache werden die Inhalte gespeichert. Gerade bei häufig aufgerufenen Seiten soll das zu einer Verkürzug der Ladezeit führen. Der Browser überprüft in der Regel beim Abruf einer Seite, ob sich dort seit dem letzten Besuch etwas verändert hat. Ausserdem gibt es noch einen Verlaufsordner. Standardmässig werden hier automatisch die Adressen der letzten 20 besuchten Internetseiten hinterlegt. Durch den Cache und den Verlaufsordner lässt sich deshalb leicht nachvollziehen, wann welche Inhalte im Internet aufgerufen worden sind.

So haben Spione beim Internet Explorer keine Chance

Im Internet Explorer findet man den Speicher für Seiten und Inhalte im Menü Extras bei den Internetoptionen unter der Registerkarte «Allgemein». Hier ist je nach Sprache von Temporären Internetdateien oder Temporary Internet Files die Rede. Mit einem Klick auf «Löschen» wird der gesamte Speicher mit allen Inhalten gelöscht. Der Button «Einstellungen» ermöglicht dagegen das Festlegen der Grösse und des Verzeichnisses der gespeicherten Daten.

Ausserdem lässt sich hier bestimmen, wann eine Internetseite auf Veränderungen geprüft und gespeichert wird. Die Eigenschaften des Verlaufsordners finden sich ebenfalls unter der Registerkarte «Allgemein». Hier kann man wählen, wie viele Adressen zuletzt besuchter Internetseiten auf dem Rechner gespeichert werden sollen. Komplett löschen lassen sich diese natürlich auch.

Auch bei Firefox lässt sich der Cache ausleeren

Im Menü «Extras» findet man bei dem Browser Firefox von der Mozilla-Stiftung verschiedene Einstellmöglichkeiten. Unter der Registerkarte «Datenschutz» kann man die Eigenschaften des Cache genau definieren. Hier geht es beispielsweise darum, welche Daten festgehalten werden sollen. Auch die Grösse des Cache lässt sich hier festlegen.

Einstellungen nur mit Administrationsrechten möglich

Damit als Anwender derartige Einstellungen im Browser vornehmen kann, ist es wichtig, die Administrationsrechte zu haben. Hat man diese beispielsweise in einem Firmennetzwerk als Arbeitnehmer nicht, erhalt man allenfalls eine entsprechende Fehlermeldung. Darin heisst es dann, dass die erforderlichen Rechten zum Löschen des Cache oder der Veränderung von Einstellungen fehlen. In diesem Fall sollte man sich an den Systemadministrator wenden.

Eine absolute Garantie, dass damit sämtliche Surfspuren vom Rechner verschwinden, hat man damit übrigens nicht. Besonders in Firmennetzwerken lassen sich Chefs oft eigene Möglichkeiten einrichten, um das Verhalten ihrer Mitarbeiter im Internet zu überwachen.

So sind Sie nahezu anonym im Internet

Jeder Computer, der online ist, hat eine eigene individuelle IP-Adresse. Diese besteht aus Zahlen und Punkten und ist vergleichbar mit einer Autonummer. Betreiber von Internetseiten können anhand der IP-Adresse von Seitenbesuchern unter anderem das Land und den vom Anwender verwendeten Onlinedienst erkennen.

Die Möglichkeiten sind jedoch noch vielfältiger. Da alle Onlinedienste und Internetprovider die IP-Adressen ihrer Kunden über einen bestimmten Zeitraum speichern, lässt sich die Spur durch den Provider schliesslich bis zum Kunden zurückverfolgen. Dieses Recht bleibt bislang jedoch der Justiz und den Strafverfolgungsbehörden vorbehalten.

Wer hier als Endkunde auf legale Weise anonym sein möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Wenn man bei dem Besuch von Internetseiten nicht seine eigene IP-Adresse hinterlassen möchte, empfiehlt sich der Einsatz entsprechender Internetanwendungen. Unter der Adresse http://www.megaproxy.com/freesurf/ findet man einen kostenlosen Service bei dem einfach die Adresse der gewünschten Internetseite eingibt. Die Verbindung wird anschliessend über einen Server des Dienstes aufgebaut.

Dies passiert natürlich auch mit dessen IP-Adresse. Besonders praktisch: Nach der einmaligen Verwendung dieses Dienstes fügt sich automatisch eine zusätzliche Adressenleiste im Browser hinzu. Die dort eingegebenen Seiten werden anonym aufgerufen. Das Adressfeld ist allerdings nur bis zum Neustart des Browsers verfügbar. Danach muss die Startseite des Dienstes erneut aufgerufen werden.

Ein kostenpflichtiges Programm zum Verwischen der eigenen Spuren im Internet bietet die Mediaphor AG an. Der Anonymizer setzt dem Anwender die Tarnkappe auf und ermöglicht so anonymes Surfen. Sie lässt sich nach dem Kauf sofort downloaden und verwenden.

Eine kostenlose Testversion steht auf der Website ebenfalls zur Verfügung. Sobald der Anonymizer installiert und gestartet ist, verbindet sich der eigene Rechner nicht mehr direkt mit einem Server im Internet. Der Anonymizer verwendet freie anonyme Proxy-Server aus aussereuropäischen Staaten.

Auch bei Online-Games können Sie anonym sein

Wer Software benutzt, die auf das Internet zurückgreift, kann auch bei Online-Games unerkannt sein. Hierfür ist eine zusätzliche Software erforderlich. Die Firma Nutzwerk bietet unter dem Namen SaferSurf verschiedene Softwarepakete an. Der Preis richtet sich dabei nach der jeweiligen Ausstattung. Der Einsatz solcher Tools ist in der Regel übrigens legal.

(fest/teltarif.ch)

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