Sofortmassnahmen im Militärwesen

publiziert: Mittwoch, 11. Okt 2006 / 13:41 Uhr

Bern - Die Berufsmilitärs sind überlastet und demotiviert, die Zeitmilitärs unzufrieden.

Die Berufsmilitärs in der Schweiz seinen komplett überbelastet.
Die Berufsmilitärs in der Schweiz seinen komplett überbelastet.
Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Nationalrates verlangt deshalb in einem veröffentlichten Bericht vom Bundesrat Sofortmassnahmen.

Mit der Professionalisierung der Grundausbildung in der Armee XXI vor drei Jahren habe sich die Situation der Rekruten stark verbessert, stellt die GPK fest.

Doch bei den für die Ausbildung verantwortlichen Berufs- und Zeitmilitärs gebe es grosse Probleme.

Sehr hohe Arbeitsbelastung

Den Berufsmilitärs werde seit der Einführung von drei Rekrutenschulen im Jahr heute praktisch ununterbrochen eine sehr hohe Arbeitsbelastung auferlegt.

Die Arbeitszeit betrage häufig über 70 Stunden pro Woche. Für eine einwandfrei funktionierende Armee XXI fehlten rund 450 Instruktoren.

Zudem seien den Berufsmilitärs Lohn- und Sozialleistungen gekürzt worden. Der Mangel an klaren beruflichen Perspektiven verunsichere besonders den militärischen Nachwuchs.

Dies habe zu einer starken Demotivation der Berufsmilitärs geführt. Die Zahl der Kündigungen habe in besorgniserregendem Mass zugenommen.

Keine Erhöhung der Bestände

Die Anzahl der nachkommenden Berufsoffiziere und -unteroffiziere reicht gemäss den Untersuchungen der GPK gerade aus, die Weggänge zu kompensieren.

Sie erlaube jedoch keine Erhöhung der Bestände, obwohl dies dringend nötig wäre. Die Armee XXI sah vor, die Zahl der Berufsmilitärs von 3300 auf 4000 zu erhöhen.

Nach Meinung der GPK verschlechtert sich die Situation der Berufsmilitärs zusehends.

Die heutige Situation gleiche einem Teufelskreis, der dringend zu durchbrechen sei. Sonst stelle sich zwangsläufig die Frage, ob das aktuelle System langfristig bestehen könne.

Situation rasch verbessern

Deshalb fordert die Kommission den Bundesrat auf, Massnahmen zu ergreifen, um die Situation der Berufsmilitärs rasch zu verbessern.

Die GPK hat auf Grund ihrer Feststellungen ernsthafte Zweifel an der Nachhaltigkeit des aktuellen Systems.

Der Bundesrat müsse anerkennen, dass zwischen den Aufgaben, der Grösse und den Mitteln der Armee ein Missverhältnis bestehe. Deshalb müsse die Armee XXI grundlegend überprüft werden.

(rr/sda)

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